Solar-RankingHanau sonnt sich auf Rang zwei
Die neueste Hanauer PV-Anlage auf einem öffentlichen Gebäude ist auf dem Bürgerhaus Wolfgang installiert.
v. l.: Sibylle Jesgarz vom städtischen Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM), Robin Pilz, Stadtwerke Hanau; Andre Marschall, IBM; Mirco Budeck, Stadtwerke Hanau GmbH; Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri
(Bildquelle: Stadt Hanau/Moritz Göbel)
Ein bundesweites Städteranking zur Photovoltaiknutzung auf öffentlichen Dächern hat jetzt Viessmann Climate Solutions veröffentlicht. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es für die Analyse alle Solarinstallationen auf kommunalen Gebäuden aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ausgewertet und in Relation zur Gesamtzahl der Solaranlagen pro Kommune gesetzt.
Sehr erfreut äußert sich die Stadt Hanau über ihre Platzierung. 58 Anlagen kann die hessische Kommune auf öffentlichen Gebäuden vorweisen. Damit schafft sie es im Vergleich der Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern auf Rang zwei. Im bundesweiten Ranking über alle 194 Städte hinweg belegt sie den achten Platz. Laut der bundesweiten Analyse sind nur knapp über ein Prozent der solaren Dachanlagen auf öffentlichen Gebäuden. In Hanau sind es 3,1 Prozent. „Wir freuen uns sehr, dass unser Eigenstromkonzept, welches der städtische Eigenbetrieb IBM, Hanau Immobilien- und Baumanagement, vorantreibt, Früchte trägt“, kommentiert Hanaus Bürgermeister Maximilian Bieri das Ergebnis. „Das sind wichtige Investitionen in die Zukunft.“
Die gute Platzierung ist das Ergebnis strategischer Planung, erklärt die Stadt. Im Jahr 2021 haben Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter von Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) damit begonnen, geeignete Dächer im Solarkataster Hessen zu suchen. Auf mehreren kommunalen Bestandsgebäuden, etwa der Feuerwehr oder einer Schule, wurden daraufhin Solaranlagen installiert. Die größte der Anlagen befinde sich auf der August-Schärttner-Halle. Sie liefere 406 Kilowatt Peak (kWp). Neu- und Umbauten werden in Hanau grundsätzlich mit PV-Anlagen geplant.
Die Stadt will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Der dahingehende CO2-Minderungspfad der Stadtwerke Hanau sieht unter anderem vor, den Photovoltaikausbau bis 2030 im Vergleich zu 2023 um 300 Prozent erhöhen. Dadurch können bis zum Jahr 2030 etwa 35.000 Tonnen CO2 vermieden werden, heißt es vonseiten der Stadt. „Der Zubau von PV-Anlagen auf kommunalen Liegenschaften spielt dabei eine große Rolle“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Butz.
Mit den derzeit installierten und den geplanten Solaranlagen kommt die Gesamtleistung in Hanau auf 3.300 kWp, was rund drei Millionen Kilowattstunden Strom entspricht. „Gemeinsam mit den Stadtwerken Hanau haben wir das Ziel, diese Zahl in den kommenden zehn Jahren auf 6.600 kWp zu verdoppeln. Das würde dann der Strommenge entsprechen, die alle Objekte, die vom IBM bewirtschaftet werden, benötigen“, sagt Bürgermeister Bieri.
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