Freitag, 11. Oktober 2024

Stadtwerke Tübingen / DußlingenPachtvertrag für Windpark unterzeichnet

[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet.
Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch und Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, beim Unterzeichnen des Pachtvertrags.

Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch (l.) und der Prokurist der Stadtwerke Tübingen, Hanno Brühl, haben den Pachtvertrag für den geplanten Windpark Rammert unterzeichnet.

(Bildquelle: Stadtwerke Tübingen)

Die Gemeinde Dußlingen und die Stadtwerke Tübingen (swt) haben jetzt den Pachtvertrag für den interkommunalen Windpark Rammert unterzeichnet. Damit sind nach Angaben der swt die rechtlichen Grundlagen für das Projekt geschaffen. Bereits im Mai 2024 habe der Gemeinderat der Gestattung kommunaler Flächen für den geplanten Windpark zugestimmt.

„Dußlingen ist sich seiner Verantwortung für das Gelingen der Energiewende bewusst“, sagt Bürgermeister Thomas Hölsch, der den Vertrag für die baden-württembergische Gemeinde unterzeichnet hat. „Ich bin dankbar, dass der Gemeinderat – zusammen mit unserem kommunalen Nachbarn swt –einstimmig hinter der Entscheidung steht, dass sich auf der Gemarkung Dußlingen Windräder drehen werden. Somit sichern wir eine ökologische und ökonomische wohnortnahe Energieversorgung für unsere Bürger und Betriebe.”

Als nächstes stehen Windmessungen an

Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, hat den Vertrag für die swt unterschrieben und betont ebenfalls die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Ein entscheidender Faktor, damit die Energiewende vor Ort und hier in der Region gelingt, ist die uneingeschränkte Unterstützung von Kommunen, die Flächen für Windkraft oder Photovoltaik zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns sehr, dass die Gemeinde Dußlingen mit uns beim Windpark Rammert an einem Strang zieht – für die Energiewende und den Klimaschutz.”

Noch in diesem Jahr sollen die ersten Windmessungen am Standort beginnen, kündigen die Stadtwerke an. Dabei kommt die Lidar-Technologie zum Einsatz, die mithilfe von Laserstrahlen die Windgeschwindigkeit in unterschiedlichen Höhen erfasst. Die Messungen sollen über einen Zeitraum von etwa zwölf Monaten stattfinden und wichtige Daten für die Planung liefern.

Der Zeitplan für die Realisierung des Windparks bleibt unverändert: Mit einer Inbetriebnahme ist frühestens 2028 zu rechnen. Auch der Austausch mit dem Regionalverband zu eingegangenen Einwendungen dauere an.





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