EWEGrüne Wärme für Erkner
Die Wärmeversorgung in Erkner wird umweltfreundlicher. Ein neues Biomethan-Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen sorgen künftig für eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung. Von der Modernisierung profitieren die Stadt Erkner, das Bildungszentrum und die Wohnungsgesellschaft.
Biomethan und Wärmepumpen
Derzeit betreibt die EWE-Tochter TEWE in Erkner drei Blockheizkraftwerke, die noch mit Erdgas betrieben werden. Ab 2025 soll das Heizwerk Mitte umgebaut werden, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Kernelemente der Modernisierung sind ein Biomethan-Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Großwärmepumpenanlage.
Das Biomethan-BHKW, das im Januar 2025 in Betrieb gehen wird, erzeugt aus Biomethan gleichzeitig Strom und Wärme. Mit einer Leistung von 360 Kilowatt elektrisch und 400 Kilowatt thermisch leistet es einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung. Das aus natürlichen Rohstoffen gewonnene Biomethan setzt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben. Das macht die Wärmeversorgung in Erkner deutlich umweltfreundlicher.
Zusätzlich wird im März 2025 eine 600-Kilowatt-Wärmepumpe geliefert und in das Fernwärmenetz integriert. Diese Wärmepumpe nutzt Umweltwärme und industrielle Abwärme, um mit einem Kilowatt Strom bis zu vier Kilowatt Wärme zu erzeugen. Dadurch wird das System noch effizienter, insbesondere in Kombination mit dem Biomethan-Blockheizkraftwerk, das den für die Wärmepumpe benötigten Ökostrom liefert.
Lokale Kooperation
Der Umbau der Wärmeversorgung wird maßgeblich durch staatliche Fördermittel unterstützt. Ohne diese wäre eine klimafreundliche und ressourcenschonende Fernwärmeversorgung derzeit kaum realisierbar. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm Effiziente Wärmenetze und werden über den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) finanziert, der wiederum Teil des europäischen Programms NextGenerationEU ist.
TEWE investiert insgesamt 2,4 Millionen Euro in das Projekt, wovon 600.000 Euro aus Fördermitteln stammen. Neben der finanziellen Unterstützung spielt auch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen eine wichtige Rolle. So arbeitet TEWE mit dem Planungsbüro Integral aus Cottbus und ausführenden Firmen aus Rüdersdorf und Berlin zusammen. Die EWE als Muttergesellschaft der TEWE übernimmt die Planung und Baubetreuung. Mit dem Umbau wird nicht nur eine nachhaltigere Wärmeversorgung für die Stadt Erkner erreicht, sondern es können auch bezahlbare Preise für die Kunden angeboten werden.
Nordrhein-Westfalen: Wärmeplanung auf Kurs
[25.11.2024] Eine Umfrage von NRW.Energy4Climate zeigt, dass viele Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Wärmeplanung bereits vorantreiben. Zwei Drittel der Kommunen arbeiten dabei eng mit Stadtwerken oder lokalen Energieversorgern zusammen. mehr...
SWTE Netz: Baustart für Nahwärmenetz
[22.11.2024] In der Stadt Hörstel haben die Bauarbeiten für ein innovatives Nahwärmenetz begonnen. Die Wärme wird nachhaltig aus oberflächennaher Geothermie gewonnen und künftig mehr als 40 Haushalte und öffentliche Gebäude versorgen. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für nachhaltige Wärmeversorgung
[21.11.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt jetzt mit 700.000 Euro den Ausbau und die Erweiterung von energieeffizienten Wärmenetzen in Mengen, Uttenweiler und Dürmentingen. mehr...
Heidelberg: Flusswärmepumpe am Neckar geplant
[20.11.2024] Der Gemeinderat Heidelberg hat die Machbarkeitsstudie für den Bau einer Flusswärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke genehmigt. Damit können die Planungen für das innovative Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung weiter vorangetrieben werden. mehr...
SachsenEnergie: Wärmeplan für Radeberg
[18.11.2024] Die Erstellung eines Wärmeplans für Radeberg nimmt Fahrt auf. SachsenEnergie hat dafür den Zuschlag erhalten. Der Plan soll bis September 2025 fertiggestellt werden. mehr...
SachsenEnergie: Preis für Abwärmenutzung
[14.11.2024] Drei Großwärmepumpen wandeln künftig die Abwärme der Hochleistungsrechner der TU Dresden in Fernwärme um. SachsenEnergie, die TU Dresden und der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement erhalten dafür den renommierten Energy Efficient Award. mehr...
2G Energy: Zukunft mit Industriewärmepumpen
[08.11.2024] 2G Energy erweitert sein Portfolio um industrielle Großwärmepumpen. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Wachstumsbereich. mehr...
Saarland: Hilfe für Kommunen beim Wärmeplan
[08.11.2024] Der saarländische Energieminister Jürgen Barke informierte über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens zur kommunalen Wärmeplanung. mehr...
Stadtwerke Bayreuth: Baustart einer neuen Wärmezentrale
[07.11.2024] Mit industrieller Abwärme und einer Wärmepumpe wollen die Stadtwerke Bayreuth den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Stadt ebnen. Dazu wird eine innovative Wärmezentrale errichtet. mehr...
BDEW: Bauherren bevorzugen Wärmepumpen
[06.11.2024] In Deutschland setzen Bauherren verstärkt auf Wärmepumpen. Mit einem Anteil von mehr als 64 Prozent sind sie im Jahr 2023 das am häufigsten eingesetzte Heizsystem in neuen Wohngebäuden. mehr...
Stadtwerke Düsseldorf: Kooperation mit Henkel
[04.11.2024] Dank einer Kooperation speisen die Stadtwerke Düsseldorf künftig industrielle Abwärme aus dem Henkel-Kraftwerk ins Fernwärmenetz ein. Die Energiezentrale, realisiert durch Bilfinger, unterstützt damit die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung und spart jährlich rund 6.500 Tonnen CO₂. mehr...
Bundorf: Bürgerenergie im ländlichen Raum
[31.10.2024] Die AEE zeichnet im Oktober 2024 die Gemeinde Bundorf als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist eine schon in großen Teilen regenerative Wärmeversorgung sowie Solarstrom. mehr...
Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe
[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...
Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung
[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...
Goch: Wärmeplanung startet
[24.10.2024] Die Stadt Goch hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität beschlossen. Mit der kommunalen Wärmeplanung will die Stadt eine Strategie entwickeln, wie die Wärmeversorgung ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvoll gestaltet werden kann. mehr...