Samstag, 12. Oktober 2024

HanauRathaus am Fernwärmenetz

[09.09.2024] Um die Hanauer Klimaziele zu erreichen, treiben Stadt und Stadtwerke Hanau die Wärmewende voran. Nun wurde die Heizung des Rathauses von Gas auf Fernwärme umgestellt.
Die Stadtwerke Hanau haben das Rathaus am Marktplatz nun ans städtische Fernwärmenetz angeschlossen.

Die Stadtwerke Hanau haben das Rathaus am Marktplatz nun ans städtische Fernwärmenetz angeschlossen.

v.l.: Sibylle Jesgarz, Betriebsleiterin Hanau Immobilien- und Baumanagement, IBM; Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri; Oberbürgermeister Claus Kaminsky; Stadtwerke Hanau-Geschäftsführerin Martina Butz; Benjamin Thome, Projektmanagement Wärme, Stadtwerke Ha

(Bildquelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel)

In Hanau wurde das Rathaus an das Fernwärmenetz angeschlossen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde das Gebäude bisher mit Gas beheizt, die beiden alten Gaskessel wurden nun durch eine moderne Fernwärmeübergabestation ersetzt. „Wir treiben die Energie- und Wärmewende in Hanau voran und gehen selbst mit gutem Beispiel voran“, betont Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Die Maßnahme sei Teil eines umfassenden Plans, den die Stadt Hanau entwickelt hat, um ihre eigenen Klimaziele zu erreichen.

Pufferspeicher sichert die Wärmeversorgung

Die beiden neuen Wärmetauscher im Rathaus mit einer Leistung von je 420 Kilowatt sorgen für eine zuverlässige und umweltfreundliche Wärmeversorgung – auch bei technischen Störungen. Zusätzlich wurden Pufferspeicher installiert, um die Wärmeversorgung zu sichern. „Das Klimaziel der Stadt ist auch für uns eine Leitplanke“, erklärt Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. „Als kommunales Unternehmen unterstützen wir aktiv die Klimaziele der Stadt und haben uns ebenfalls der Klimaneutralität bis 2040 verschrieben.“ Durch die Umstellung auf Fernwärme spart die Stadt nach eigenen Angaben jährlich rund 295 Tonnen CO2 ein. „Mit dieser Maßnahme kommen wir unserem Ziel der Klimaneutralität ein großes Stück näher“, so OB Kaminsky.
Die Stadtwerke Hanau betreiben bereits ein 70 Kilometer langes Fernwärmenetz und haben einen CO2-Minderungspfad entwickelt, um die Treibhausgasemissionen kontinuierlich zu reduzieren. Zahlreiche städtische Gebäude, darunter Schulen und Kindertagesstätten, wurden bereits mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, das Rathaus ist nur ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

Gemeinschaftskraftwerk im Bau

Ein weiterer Meilenstein in Sachen Wärmewende steht nach Angaben der Stadtwerke kurz bevor: Ein neues Heizkraftwerk auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne soll im Sommer 2025 in Betrieb genommen werden (44479+wir berichteten). Das Kraftwerk, das gemeinsam von den Stadtwerken Hanau und der Frankfurter Mainova gebaut wird, nutzt die Kraft-Wärme-Kopplung, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Die modernen Motoren sind bereits darauf ausgelegt, künftig auch Wasserstoff als Brennstoff zu nutzen, sobald dieser verfügbar ist. „Mit dem Gemeinschaftskraftwerk haben wir die Weichen für eine umweltfreundliche Fernwärmeversorgung unserer Stadt gestellt“, erklärt Oberbürgermeister Kaminsky.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Das Bild zeigt das Heizkraftwerk Bresser Strasse der Stadtwerke Wittenberge.
bericht

Wittenberge: Innovatives Flusswärmeprojekt

[10.10.2024] Die Stadtwerke Wittenberge haben ein zukunftsweisendes Projekt zur Nutzung von Flusswärme in Betrieb genommen. Der Fluss Stepenitz wird als Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung der Stadt erschlossen. mehr...

Das Bild zeigt mehrere Persinen in der Technikzentrale des Kalte-Nahwärme-Netzes in Mettingen.

SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet

[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...

Das Bild zeigt die Verlegung von Fernwärme-Rohren in einer Stadt in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze

[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...

Bei der Unterzeichnung des Wegenutzungsvertrags.

Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet

[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...

Verlegung von Rohrleitungen für ein Wärmenetz.

Ebringen: Nahwärmenetz modernisiert

[04.10.2024] Die Gemeinde Ebringen hat ihr Nahwärmenetz grundlegend modernisiert. Mit einem neuen Holzhackschnitzelkessel, Solarthermie und einem reduzierten Gasanteil spart die Gemeinde bis zu 70 Prozent CO2 ein. Finanziert wurde die Modernisierung über ein Contracting-Modell. mehr...

Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert.

Salem: Wärmenetz digitalisiert

[04.10.2024] Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert. Das Projekt, das von thüga solutions-Partnern durchgeführt wurde, zielt auf eine Senkung der Emissionen und eine effizientere Steuerung des Wärmenetzes ab. mehr...

Baustein Nr. 1 für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Erkner: Vor wenigen Tagen wurde der Motor für das Blockheizkraftwerk geliefert

EWE: Grüne Wärme für Erkner

[30.09.2024] Die EWE-Tochtergesellschaft TEWE baut die Wärmeversorgung in Erkner hin zu einer klimaneutralen um. mehr...

Magdeburg: Workshop für Wärmeplanung

[27.09.2024] Magdeburg erstellt einen kommunalen Wärmeplan. Dafür wurde ein erster Workshop mit relevanten Akteuren der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt durchgeführt. mehr...

Gut besuchte Veranstaltung

Meckenheim: Infoveranstaltung zur Wärmeplanung

[25.09.2024] Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt Meckenheim ihre Planungen zur kommunalen Wärmeversorgung vor. Erste Ergebnisse einer Potenzialanalyse zeigen, dass erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarthermie eine wichtige Rolle spielen können. mehr...

Arnsberg: Wärmeplanung gestartet

[25.09.2024] Die Stadt Arnsberg hat ihre kommunale Wärmeplanung offiziell gestartet. Ziel ist es, die Wärmewende vor Ort voranzutreiben und die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Der Prozess soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren gestaltet werden. mehr...

Fernwärmeausbau in Dortmund: Ziel ist eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung.

Dortmund: Umbau des Fernwärmenetzes

[20.09.2024] DEW21 hat den ersten Bauabschnitt ihres Fernwärmeprojekts in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Im Althoffblock werden ab sofort 400 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Bis 2028 sollen weitere 1.300 Wohnungen angeschlossen werden. mehr...

Das Fernwärmenetz in Heidelberg wird weiter ausgebaut.

Heidelberg: Vorbild bei der Wärmewende

[20.09.2024] Bis 2040 soll die Fernwärmeversorgung in Heidelberg klimaneutral werden. Ein neues Großprojekt im Stadtteil Neuenheim leistet dazu einen wichtigen Beitrag. mehr...

So soll ein Teil das neue Wohnquartiers einmal aussehen.

Pfalzwerke: Wärmwende für Oberschleißheim

[20.09.2024] Die Pfalzwerke realisieren eine nachhaltige Energieversorgung mit Wärme aus Grundwasser und Strom aus Photovoltaik in Oberschleißheim. mehr...

Fernwärmeausbau: Der Investitionsbedarf wird auf rund fünf Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Agora Energiewende: Studie zu Fernwärme

[19.09.2024] Eine Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Fernwärme bis 2045 rund ein Drittel aller Wohnungen in Deutschland klimaneutral beheizen kann, vor allem in Städten und Ballungsräumen. Dafür müssen die Investitionen allerdings verdoppelt werden. mehr...

Das Bild ist ein Screenshot vom Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, der den Stand der kommunalen Wärmeplanung zeigt.

Baden-Württemberg: Weitere Mittel für die Wärmeplanung

[17.09.2024] In Baden-Württemberg konnten nicht alle Anträge zur Förderung der freiwilligen kommunalen Wärmeplanung bewilligt werden. Das Land stellt nun zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. mehr...