Sonntag, 24. November 2024

HamburgFusion der Netzgesellschaften

[30.08.2024] Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg fusionieren zur Hamburger Energienetze. Das neue Unternehmen steht im Zentrum der Weiterentwicklung der Hamburger Energie-Infrastruktur und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele der Freien und Hansestadt.
Geschäftsführung der neuen Gesellschaft Hamburger Energienetze.

Geschäftsführung der neuen Gesellschaft Hamburger Energienetze.

v.l.: Dr. Andreas Cerbe, Karin Pfäffle, Gabriele Eggers und Michael Dammann

(Bildquelle: Hamburger Energienetze)

Am 2. September 2024 schließen sich Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg offiziell zur neuen Gesellschaft Hamburger Energienetze zusammen. Mit der Fusion will die Stadt Hamburg ihre Energie-Infrastruktur fit für die Zukunft machen. Das neue Unternehmen mit rund 2.300 Mitarbeitenden werde eine zentrale Rolle beim Aus- und Umbau der Hamburger Strom- und Gasinfrastruktur spielen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Über das 7.800 Kilometer lange Gasleitungsnetz und das mehr als 30.000 Kilometer lange Stromverteilnetz werden die Hamburger Energienetze rund 1,4 Millionen Haushalte sowie kleine und große Unternehmen versorgen. Das neue Unternehmen wird auch die Funktion des grundzuständigen Messstellenbetreibers für die Strom- und Gasanschlüsse in Hamburg übernehmen.
Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen), Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, betont die Bedeutung der Fusion für die Hamburger Klimapolitik: „Elektromobilität, Wärmewende und die Dekarbonisierung unserer Industrie sind zentrale Säulen der Hamburger Klimapolitik. Durch die Zusammenführung von Gasnetz Hamburg mit dem Wasserstoffprojekt HH-WIN und Stromnetz Hamburg mit seinen Ausbauplänen nutzen wir Synergien optimal. Die Kundinnen und Kunden profitieren davon, alle Leistungen aus einer Hand zu erhalten.“
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sieht in der Fusion eine notwendige Maßnahme, um die Energieversorgung der Zukunft zu sichern: „Wir bündeln jetzt die Kräfte unserer beiden Unternehmen, um für die anstehenden Transformationsaufgaben im Rahmen der Energiewende optimal aufgestellt zu sein. Durch die Fusion werden die notwendigen Ressourcen für den Um- und Ausbau der Energie-Infrastruktur mobilisiert und damit die Weichen für ein langfristig klimaneutrales Hamburg gestellt.“
Andreas Cerbe, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energienetze, weist auf die großen Herausforderungen hin, die auf das neue Unternehmen zukommen: „Mobilitäts- und Wärmewende lassen den Stromverbrauch kontinuierlich steigen. Die Hamburger Energienetze treten mit ihren motivierten und erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, um durch die Digitalisierung der Infrastruktur und einen beschleunigten Netzausbau die hohe Versorgungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken

[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...

Gründeten die Hauswerke: Claudia Dercks, Jörg Schunkert, Stephan Meuthen, Carlo Marks ( v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke Goch

Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende

[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...

Zu sehen sind eine Freiflächen-PV-Anlage und im Hintergrund Windräder.

EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs

[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...

Das Bild zeigt das Firmengebäude von msu solutions in Halle (Saale).

Kraftwerk Software Holding: Von Regensburg nach Halle

[12.11.2024] Die Kraftwerk Software Holding zieht von Regensburg nach Halle (Saale) um. Am neuen Standort, an dem sich auch der Sitz der größten Konzerngesellschaft msu solutions befindet, verspricht sich das Unternehmen zahlreiche Synergieeffekte. mehr...

ITC AG: Barrierefreier Onlinezugang

[29.10.2024] Ab Mitte 2025 werden gesetzlich geregelte Mindeststandards für die Barrierefreiheit digitaler Services verpflichtend. Die ITC AG hat ihre Selfservice-Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bereits umfassend optimiert, um barrierefreie Onlinezugänge für Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt das Hybridkraftwerk Letschin, zu sehen ist eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Batteriespeicher.

Trianel: Drei Hybridkraftwerke verkauft

[25.10.2024] Die Beteiligungsgesellschaft LHI Gruppe erwirbt drei Hybridkraftwerke von Trianel Energieprojekte. Die Anlagen, bestehend aus Solaranlagen und Batteriespeichern, können 14.200 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. mehr...

Uniper ist einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Deutschland.

Beschaffung: Win-win-Modell für alle Beteiligten

[09.10.2024] Der Energiekonzern Uniper unterstützt seine Kunden bei der Beschaffung grüner Energie. Instrumente wie Power Purchase Agreements und Herkunftsnachweise sichern die Versorgung mit sauberer Energie, schützen vor Preisschwankungen, fördern Innovationen und reduzieren Emissionen. mehr...

EnBW: Neue Beteiligungsrunde für Kommunen

[09.10.2024] EnBW startet im Juli 2025 die zweite Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Antragsberechtigte Kommunen in Baden-Württemberg können Anteile an Netze BW erwerben und so die Energieinfrastruktur aktiv mitgestalten. mehr...

Der Fachkräftemangel ist eines der Themen

Studie: Den digitalen Puls fühlen

[24.09.2024] Die aktuelle Studie Utility 4.0 von prego services und den Energieforen Leipzig hat untersucht, wie gut Energieversorger im digitalen Zeitalter aufgestellt sind. Ein Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen zum Teil eklatante Unterschiede im Digitalisierungsgrad. mehr...

Zukünftiger badenova Vorstand: Dirk Sattur.

badenova: Dirk Sattur wird neuer Vorstand

[23.09.2024] Der Aufsichtsrat der badenova hat Dirk Sattur zum neuen Vorstand für Infrastruktur, Erzeugung, Personal und kommunales Engagement berufen. Der bisherige Alleinvorstand Hans-Martin Hellebrand wird Vorstandsvorsitzender. mehr...

WEMAG-Vorstände Thomas Murche und Caspar Baumgart blicken optimistisch auf die Entwicklung der Netzentgelte im WEMAG Netzgebiet.

WEMAG: Strompreise sinken ab 2025

[13.09.2024] Die Bundesnetzagentur sorgt ab Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Insbesondere Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden entlastet. mehr...

Die Gewinner des diesjährigen STADTWERKE AWARD.

STADTWERKE AWARD 2024: Haßfurt, München und Worms siegen

[05.09.2024] Die Siegerprojekte des STADTWERKE AWARD 2024 kommen aus Haßfurt, München und Worms. mehr...

VKU-Stadtwerkekongress: Zu Gast in Hannover

[04.09.2024] Seit 25 Jahren ist der VKU-Stadtwerkekongress Branchen-Seismograf. In diesem Jahr findet er in Hannover statt. mehr...

Solarthermieanlage am Bodensee: Die Umstellung der Wärmeversorgung ist für das Stadtwerk am See ein wichtiges Zukunftsthema.

Stadtwerk am See: Weichen für die Zukunft gestellt

[30.08.2024] Mit einem guten Jahresergebnis und umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärme und ÖPNV sieht sich das Stadtwerk am See für die Energie- und Mobilitätszukunft gut aufgestellt. mehr...