Donnerstag, 21. November 2024

MünsterlandKonsortium plant Wasserstoffprojekt

[22.08.2024] Ein nordrhein-westfälisches Konsortium bestehend aus Emergy, Gelsenwasser, den Stadtwerken Münster und Trianel plant den Bau eines 50-Megawatt-Elektrolyseurs im Raum Coesfeld. Eine Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet.
Vier Unternehmen aus dem Münsterland engagieren sich für Wasserstoff aus der Region.

Vier Unternehmen aus dem Münsterland engagieren sich für Wasserstoff aus der Region.

v.l.: Sebastian Jurczyk, Stadtwerke Münster GmbH; Ron Keßeler, EMERGY GmbH: Dr. Dirk Waider, GELSENWASSER AG; Sven Becker, Trianel GmbH

(Bildquelle: Emergy)

Im Münsterland wird ein Projekt zur Erzeugung von Wasserstoff vorangetrieben. Am 20. August 2024 unterzeichneten die Geschäftsführer der Unternehmen Emergy, Gelsenwasser, Stadtwerke Münster und Trianel eine Absichtserklärung, die die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Elektrolyseurs im Raum Coesfeld regelt. Das Konsortium plant, bis 2028 einen Elektrolyseur mit einer Leistung von rund 50 Megawatt zu bauen, der Wasserstoff aus regional erzeugtem Ökostrom produziert.
„Das Projekt GreenLink Münsterland bietet die Chance, in einer Region mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und in unmittelbarer Nähe zum entstehenden Wasserstoff-Kernnetz die Bausteine für eine erfolgreiche Energiewende optimal zusammenzuführen“, erklärt Ron Keßeler, Geschäftsführer von Emergy, der Führungs- und Servicegesellschaft der Stadtwerke Borken und der Stadtwerke Coesfeld.
Eine Machbarkeitsstudie, die derzeit gemeinsam durchgeführt wird, soll klären, wie das Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann. „Mit diesem Projekt werden wir wichtige Erfahrungen im Bereich Wasserstoff aus erster Hand sammeln und unser Wissen und unsere Expertise weiter ausbauen“, sagt Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster.
Dirk Waider, Vorstandsmitglied von Gelsenwasser, betont die Bedeutung des Projekts für die Klimaneutralität in Deutschland: „Wir wollen bewusst ein Zeichen setzen, dass wir den Weg des grünen Wasserstoffs für die Klimaneutralität in Deutschland mitgehen und die Produktion aktiv mitgestalten wollen.“ Der Fokus liege nun auf den konkreten Herausforderungen bei der Realisierung des Elektrolyseurs und der Einspeisung in das Wasserstoff-Kernnetz.
In den kommenden Monaten soll die Machbarkeitsstudie fortgesetzt werden, in der insbesondere geeignete Standorte identifiziert und mögliche Förderoptionen geprüft werden. Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern: „GreenLink Münsterland ist bereits das zweite Wasserstoffprojekt, das Trianel vorantreibt. Mit dem Wasserstoffzentrum in Hamm konnten wir bereits wertvolle Erfahrungen sammeln (wir berichteten), von denen das Projekt im Münsterland profitieren wird. Wasserstoff in die Fläche zu bringen, ist unser erklärtes Ziel. Das gelingt uns am besten gemeinsam mit den Stadtwerken vor Ort.“





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