Montag, 23. Dezember 2024

Stadtwerke NorderstedtAbwärme aus dem Rechenzentrum

[19.08.2024] Mit der Inbetriebnahme einer innovativen Wärmepumpenanlage nutzen die Stadtwerke Norderstedt die Abwärme ihres Rechenzentrums zur umweltfreundlichen Erzeugung von Fernwärme. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck besuchte jetzt die Anlage.
Über die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums informiert sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei den Stadtwerken Norderstedt.

Über die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums informiert sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei den Stadtwerken Norderstedt.

(Bildquelle: Stadtwerke Norderstedt)

Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, reist durch den Nordwesten Deutschlands, um sich vor Ort über die Umsetzung erneuerbarer Wärme zu informieren. Ziel der Reise sind auch die Stadtwerke Norderstedt, deren Projekt zur Nutzung der Abwärme des eigenen Rechenzentrums im Fernwärmenetz jährlich 2.800 Tonnen CO2 einspart. Nach einer zweijährigen Planungsphase wurden im Oktober 2023 zwei Großwärmepumpen der Firma Carrier installiert, Ende April 2024 konnte die innovative Anlage nach einem Probebetrieb in Betrieb genommen werden. „Die Nutzung der Abwärme unseres Rechenzentrums ist vielleicht weniger offensichtlich, aber besonders sinnvoll, da die Rechenleistung in Zukunft auch dank KI deutlich steigen wird“, erklärt Nico Schellmann, Werkleiter Energie bei den Stadtwerken.
Im Rechenzentrum, das mit drei Kältemaschinen eine Kälteleistung von 700 Kilowatt erbringt, werden die Vor- und Rücklauftemperaturen des Kühlwasserkreislaufs konstant auf 19 und 13 Grad Celsius gehalten. Die neu installierten Wärmepumpen heben mit dieser Wärmeenergie die Rücklauftemperatur des Fernwärmenetzes von rund 60 auf 81 Grad Celsius an. Dabei speisen sie eine Leistung von maximal 1,8 Megawatt in das Fernwärmenetz ein und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung der Stadt. Seit Inbetriebnahme hat die Anlage bereits 2.800.000 Kilowattstunden Wärme erzeugt – das entspricht dem Jahresbedarf von rund 280 typischen Zwei-Personen-Haushalten.





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