Sonntag, 22. Dezember 2024

FriedrichshafenWeiße Flecken sind Vergangenheit

[12.07.2024]  
In Friedrichshafen erhalten mit dem offiziellen Abschluss des Breitbandförderprojekts „Weisse Flecken“ nun auch bislang unterversorgte Adressen Zugang zum Glasfasernetz. Das Ausbauprojekt haben Stadt, Stadtwerk am See und Netzbetreiber TeleData innerhalb eines straffen Zeitplans realisiert.
Friedrichshafen: Symbolische Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes.

Friedrichshafen: Symbolische Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes.

v.l.: Marvin Kniesel, Projektleiter Stadtwerk am See; Stephan Linz, technischer Geschäftsführer TeleData; Dr. Arndt Möser, Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg; Friedrichhafens Bürgermeister Dieter Stauber; Mark Kreu

(Bildquelle: TeleData)

Rund 30 Monate nach dem Spatenstich für den Breitbandausbau in Teilgebieten der Stadt Friedrichshafen wurden Anfang Juli die letzten geförderten Adressen an das neue Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen und dieses offiziell in Betrieb genommen. Insgesamt investierte die Stadt nach Angaben des Netzbetreibers TeleData rund 4,5 Millionen Euro in das Ausbauprojekt „Weisse Flecken Friedrichshafen“, wobei 90 Prozent der Summe über Fördermittel von Bund und Land finanziert wurden. Das neue Netz ermögliche 186 Bürgerinnen und Bürgern sowie zwei Schulen aus bisher unterversorgten Adressen künftig einen deutlich schnelleren Zugang zum Internet.

Turboschneller Projektablauf

Gestartet ist der Breitbandausbau in Friedrichshafen im September 2021 noch vor dem offiziellen Spatenstich mit umfassenden Tiefbaumaßnahmen zum Aufbau der so genannten passiven Breitbandinfrastruktur. „Um schnell und effektiv zu sein, arbeiteten wir mit einigen Tiefbaufirmen parallel an mehreren Bauabschnitten. Neben dem Verlegen der Glasfaserleerrohre gehörten auch die vorausgehenden Planungen, das Verlegen der Glasfaserkabel, die ausführliche Dokumentation und das gesamte Hausanschlussmanagement zu unserem Aufgabenbereich“, berichtet Projektleiter Marvin Kniesel vom Stadtwerk am See. Anschließend wurde das gebaute Netz an das Unternehmen TeleData übergeben. Dort erfolgte die Installation der zur Datenübertragung notwendigen aktiven Technik sowie das Einpflegen der Netzdokumentation in die unternehmenseigenen Systeme. Im letzten Schritt folgte die offizielle Inbetriebnahme des leistungsstarken Glasfasernetzes. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir diese Erschließung trotz Schwierigkeiten wie der Corona-Pandemie und damit einhergehender Lieferengpässe so schnell und im geplanten Zeitraum durchführen konnten“, freut sich Marvin Kniesel.

Überall problemlos surfen

„Flecken mit langsamer Datenübertragungsrate dürfen wir in Friedrichshafen – insbesondere in den Ortschaften – nun zum Glück hinter uns lassen“, freute sich Bürgermeister Dieter Stauber anlässlich des symbolischen Startschusses für die neu gebaute Dateninfrastruktur. „In einem gemeinsamen Kraftakt und dank der umfangreichen Unterstützung von Bund und Land konnten wir in kurzer Zeit ein Glasfasernetz aufbauen, das den Anforderungen einer digitalen Welt auch in Zukunft gerecht wird. Das konnte bei dem straffen Zeitplan nur dank der guten Zusammenarbeit von Stadt, Stadtwerk am See, den Tiefbauunternehmen und des Netzbetreibers TeleData gelingen.“
„Es war ein herausforderndes Projekt, den ländlichen Raum in dieser kurzen Zeit zu erschließen“, ergänzt Mark Kreuscher, Bereichsleiter Netze beim Stadtwerk am See. „Gemeinsam haben wir 26,3 Kilometer Tiefbauarbeiten verrichtet, 78,4 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 188 Glasfaserhausanschlüsse installiert.“ Auch der technische Geschäftsführer der TeleData, Stephan Linz, zeigt sich zufrieden: „Als Häfler Unternehmen freut es uns natürlich, dass wir mit diesem Projekt einen weiteren wichtigen Schritt getan haben, um die Digitalisierung in Friedrichshafen – insbesondere im ländlichen Raum – voranzutreiben. Uns ist es wichtig, dass auch kleinere Weiler und Aussiedlerhöfe problemlos surfen können.“ 





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