Freitag, 22. November 2024

MainovaMarktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen.
Frank Junker

Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt, und Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, mit der Energiespar-Technologie Heatral.

(Bildquelle: Mainova)

Große Heizungsanlagen und Technikzentralen von Wohnungsbaugesellschaften arbeiten oft unbeobachtet im Keller. Mögliche Folgen: ineffizienter Betrieb, erhöhter Energieverbrauch und steigende Kosten. Heatral heißt eine Smart-City-Lösung der Mainova AG und der ABG Frankfurt Holding. Mit dem System lassen sich Heizungsanlagen digital überwachen, besser steuern und effizienter betreiben. Das spart Energie und Kosten und schont das Klima.
Heatral richtet sich an Wohnungsbaugesellschaften, Städte/Kommunen, Hauseigentümer und Hausverwaltungen mit mehr als 20 Liegenschaften. Das digitale System eignet sich für alle Energieträger und Heizungsanlagen, die noch nicht ferngesteuert werden. Denn die Funktechnologie lässt sich auch im Bestand einfach nachrüsten. So bringt es die smarte Zukunft in bestehende Quartiere.
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt: „Gemeinsam mit der Mainova haben wir das Projekt als Entwicklungspartner von Anfang an vorangetrieben. Die Energieeffizienzbetrachtungen, die wir durch die Digitalisierung unserer Heizzentralen gewinnen, tragen zu einem ressourcenschonenden und kostensparenden Betrieb unserer Heizzentralen im Sinne unserer Mieterinnen und Mieter bei.“
Diana Rauhut, Vorstandsmitglied der Mainova, erklärt: „Energie einzusparen und effizient zu nutzen ist heute mit Blick auf Kosten und Klimaschutz wichtiger denn je. Unsere Smart-City-Lösung unterstützt genau dabei. Sie ist darauf ausgelegt, Gebäudetechnik effektiv und störungsfrei zu betreiben. Damit trägt die zukunftsweisende Technologie von Heatral auch zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei.“

Digitale Kontrolle und Transparenz

Daten wie Messwerte und Verbräuche werden aus den Heizungskellern mithilfe der Funktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen. Eine benutzerfreundliche Web-Anwendung stellt sie dar. So können die Nutzer jederzeit auf die Messwerte der Heizungsanlagen zugreifen und die Daten vergleichen. Das System erstellt auch individuelle Verbrauchsanalysen.
Die Lösung bietet vollständige Transparenz und Kontrolle über die Heizungsanlagen. Auffälligkeiten und Ineffizienzen können so erkannt und kurzfristig behoben werden. Auch der Zustand anderer technischer Anlagen wie Pumpen, Lüftungen oder Aufzüge kann mit dem System überwacht werden. Dadurch können beispielsweise Ausfallzeiten reduziert werden. So stellt Heatral den jeweils effizientesten Betrieb sicher.

Sparpotenzial und Umweltschutz

Vor der Markteinführung haben Mainova und ABG Heatral ausgiebig getestet. Die ABG installierte im gesamten Stadtgebiet Sensoren in ihren Gebäuden. Allein in der Platensiedlung hat die ABG über 100 Sensoren zur Temperatur- und Feuchteüberwachung der Trinkwasser- und Heizungsleitungen in den Keller- und Zwischengeschossen eingesetzt, um Wasserschäden frühzeitig zu erkennen und die Temperatur der Trinkwasserzirkulation zu überwachen. In einer rund eineinhalbjährigen Pilotphase haben die beiden Partner das System optimiert. Erste Effizienzmaßnahmen, zum Beispiel in der Heizzentrale eines Gebäudes mit 27 Wohnungen und einem Lebensmittelmarkt in der Frankfurter Maybachstraße, wurden umgesetzt und werden derzeit validiert. Davon profitieren mittelfristig die Bewohner.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Das Bild zeigt zwei Personen bei einer Besprechung vor einem Bildschirm.

Baden-Württemberg: Kommunen verfehlen Klimaziele bei Gebäuden

[19.11.2024] Nur wenige öffentliche Gebäude in Baden-Württemberg erreichen die Zielwerte für den Wärme- und Stromverbrauch. Das zeigt eine Auswertung der Landesenergieagentur KEA. mehr...

Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...