Donnerstag, 7. November 2024

Stadtwerke NorderneySMIGHT Grid2 optimiert die Netze

[23.05.2024] Alle Ortsnetzstationen der Stadtwerke Norderney werden mit der neuen Messlösung SMIGHT Grid2 ausgestattet. Die Technologie soll Transparenz schaffen und helfen, die Netzbelastung vor allem in den tourismusstarken Sommermonaten besser zu steuern.
Strand von Norderney: Stadtwerke müssen saisonale Schwankungen in der Auslastung des Netzes abfangen.

Strand von Norderney: Stadtwerke müssen saisonale Schwankungen in der Auslastung des Netzes abfangen.

(Bildquelle: SMIGHT GmbH)

Die Stadtwerke Norderney haben damit begonnen, alle 48 Ortsnetzstationen auf der Insel mit der Messlösung SMIGHT Grid2 auszustatten. Wie der Anbieter Smight mitteilt, soll damit das Stromnetz besser überwacht und gesteuert werden. Bereits in 30 Stationen könnten die Stadtwerke nun minutengenaue Messdaten erfassen und auswerten. „Neben der Zunahme von Elektromobilität und Photovoltaikanlagen haben wir vor allem durch den Tourismus saisonale Schwankungen in der Auslastung unseres Netzes“, erklärt Tristan Knappe, Leiter Netzleittechnik und Fernwirktechnik bei den Stadtwerken Norderney. „Ein vermaschtes Netz hat viele Knotenpunkte, was die Versorgungssicherheit erhöht, aber auch mehr Überwachung erfordert.“
Im September 2023 starteten die Stadtwerke ein achtwöchiges Pilotprojekt mit SMIGHT Grid2 an zehn Stationen. Aufgrund der positiven Ergebnisse wurde entschieden, alle Stationen umzurüsten. „Vereinzelte Trafomessungen, Netzberechnungen und Erfahrungswerte reichten bei dieser Entwicklung einfach nicht mehr aus“, sagt Knappe. „Oft haben sich die daraus abgeleiteten Annahmen zwar bestätigt – aber im Einzelfall lohnt sich ein zweiter Blick auf die SMIGHT-Daten.“
Die Stadtwerke setzen dabei auf zwei Sensortypen: Standardsensoren mit Klappkernwandlern und den neuen Grid2 Sensor Flex mit Rogowskispulen. „Überzeugt hat uns das Gesamtpaket aus Preis und Leistung sowie die kurze Lieferzeit von zwei Wochen“, fasst Knappe zusammen. „Die Installation ist sehr einfach und wir gehen davon aus, dass wir mit den beiden Sensorvarianten alle Stationen problemlos ausstatten können.“
Die Daten der SMIGHT-Sensoren werden zukünftig in die bestehende Netzanalyse-Software integriert. Schon jetzt nutzen die Stadtwerke die Daten für den Netzbetrieb, die Netzplanung sowie die Investitions- und Budgetplanung. „Auftretende Engpässe und kritische Stationen fallen im SMIGHT IQ Cockpit sofort ins Auge, weshalb wir die webbasierte Anwendung mittlerweile regelmäßig nutzen“, so Knappe.
Bis Anfang 2025 sollen alle 48 Stationen mit der SMIGHT-Technologie ausgestattet sein. „Wir freuen uns auf den Sommer – denn dann müssen wir im Gegensatz zum Festland die größten Lasten tragen“, sagt Knappe. „Aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir uns jetzt auf Daten und nicht mehr nur auf Theorie und Pi-mal-Daumen verlassen müssen.“





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