MünchenKommunaler Wärmeplan verabschiedet
Die bayerische Landeshauptstadt München hat jetzt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München (SWM) und externen Expertinnen und Experten ihre kommunale Wärmeplanung erarbeitet. Wie die Stadt mitteilt, hat der Stadtrat den Beschlussentwurf jetzt mit großer Mehrheit verabschiedet. Der Münchner Wärmeplan liefere den Kompass, um flächendeckend fossile Brennstoffe durch erneuerbare Wärme zu ersetzen, das Klima zu schützen und dabei gleichzeitig die Heizkosten sozial verträglich zu halten. Dazu berücksichtige der Wärmeplan die aktuelle Wärmeversorgung im Stadtgebiet und gebe Auskunft über zukünftige klimaneutrale Versorgungsmöglichkeiten. Die kommunale Wärmeplanung bündele Daten zum Thema Wärme und informiere die Münchnerinnen und Münchner, wie sie ihr Haus klimafreundlich heizen können.
Service für die Münchnerinnen und Münchner
Bürgermeister Dominik Krause (Bündnis 90/Die Grünen) erläutert: „Die kommunale Wärmeplanung ist ein Service für die Münchnerinnen und Münchner – kostenfrei und unverbindlich. Sie bietet erstmals einen detailscharfen Überblick über die Möglichkeiten zur klimafreundlichen Wärmeversorgung heute und in Zukunft. Mit der kommunalen Wärmeplanung kommen wir auch einem Wunsch des Handwerks nach, das jetzt über eine optimale Beratungsgrundlage für die Kundinnen und Kunden verfügt. Derzeit wird jedes zweite Gebäude in München mit Öl oder Gas beheizt. Daraus resultieren eine hohe Abhängigkeit und Preisunsicherheit, denn fossile Energieträger sind zu einem Instrument von Geopolitik geworden. Künftig wollen wir Münchens Wärmebedarf überwiegend aus Geothermie aus Münchens Untergrund decken. Damit sichern wir dauerhaft bezahlbare Wärme und Versorgungssicherheit für die Münchnerinnen und Münchner.“
Wärmekarte als Herzstück
Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, ergänzt: „Das Herzstück unseres Wärmeplans ist die Wärmekarte, die wir nun im Münchner GeoPortal veröffentlicht haben. Sie zeigt den Münchnerinnen und Münchnern, welche erneuerbaren Wärmequellen sie in ihrem Baublock nutzen können. Außerdem beraten und informieren wir die Bürgerinnen und Bürger rund um Heizungstausch und Gebäudesanierung. Gleichzeitig unterstützen wir die Münchnerinnen und Münchner finanziell und ergänzen die Bundesförderung sinnvoll mit unserem Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG).“
Vom 3. Juni bis zum 5. Juli haben Bürgerinnen Bürger, Unternehmen sowie Trägerinnen und Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit, zur Ausgestaltung der Wärmeplanung Stellung zu nehmen, heißt es abschließend von der Stadt München.
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