OldenburgStart einer Wärmeplanung
In Partnerschaft mit dem regionalen Energienetzbetreiber EWE NETZ beginnt die Stadt Oldenburg jetzt die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans. Wie die Stadt mitteilt, ist es das Ziel, bis zum Jahr 2035 eine umweltfreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. Der Plan soll Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen Sicherheit über ihre zukünftige Wärmeversorgung bieten.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) erläutert: „Die kommunale Wärmeplanung ist eine ganz wesentliche Grundlage für die Energiewende, um künftig weitestgehend ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Wir freuen uns darüber, mit EWE NETZ eine kompetente Partnerin an unserer Seite zu haben, die sich die entsprechende Expertise aufgebaut hat und über exzellentes Know-how in diesem Bereich verfügt. Am Ende soll eine auf Oldenburg zugeschnittene Strategie für die Wärmewende stehen, die erste Maßnahmen für das Stadtgebiet umfasst.“
Vier Phasen
Der einjährige Planungsprozess gliedert sich der Stadt zufolge in vier Phasen: Bestands- und Potenzialanalyse, Zielszenarienentwicklung und die Ausarbeitung einer Wärmewendestrategie. Die Stadt verpflichte sich, innerhalb von fünf Jahren nach Veröffentlichung des Plans mindestens fünf der vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen.
Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht betonte die Beteiligung der Öffentlichkeit an diesem Prozess und unterstrich die Bedeutung einer klimagerechten Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger.
Gemeinsam mit EWE NETZ werde ein Fahrplan für eine klimafreundliche Zukunft entwickelt, der Klimaneutralität und Versorgungssicherheit vereint. Durch die Nutzung eines digitalen Zwillings der Stadt werden Struktur- und Verbrauchsdaten transparent gemacht, um eine effiziente Planung zu ermöglichen.
Digitaler Zwilling der Stadt
Als Energienetzbetreiber verfüge EWE NETZ bereits über umfangreiche Struktur- und Verbrauchsdaten. Zudem nutze der Netzbetreiber eine spezielle Software, den so genannten digitalen Zwilling der Firma enersis europe. Mithilfe des Programms werde die Stadt gebäudescharf digital dargestellt und der Energieverbrauch, Energieträger und erneuerbare Potenziale transparent sichtbar gemacht. Dafür analysiere, kombiniere und interpretiere die Software alle zur Verfügung stehenden Daten. „Auf Basis unserer langjährigen Erfahrungen mit der kommunalen Energieversorgung haben wir ein ganzheitliches Lösungspaket entwickelt“, sagt Börge Wenholz, Mitglied der Geschäftsleitung von EWE NETZ. „Alle gesetzlichen Anforderungen und die Bedürfnisse der Stadt Oldenburg werden dabei berücksichtigt.“
Die kommunale Wärmeplanung ist laut Auskünften der Stadt nicht nur eine Reaktion auf gesetzliche Anforderungen, sondern auch Teil ihres Ziels, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Energiequellen sei ein entscheidender Schritt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Baden-Württemberg: Förderung für nachhaltige Wärmeversorgung
[21.11.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt jetzt mit 700.000 Euro den Ausbau und die Erweiterung von energieeffizienten Wärmenetzen in Mengen, Uttenweiler und Dürmentingen. mehr...
Heidelberg: Flusswärmepumpe am Neckar geplant
[20.11.2024] Der Gemeinderat Heidelberg hat die Machbarkeitsstudie für den Bau einer Flusswärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke genehmigt. Damit können die Planungen für das innovative Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung weiter vorangetrieben werden. mehr...
SachsenEnergie: Wärmeplan für Radeberg
[18.11.2024] Die Erstellung eines Wärmeplans für Radeberg nimmt Fahrt auf. SachsenEnergie hat dafür den Zuschlag erhalten. Der Plan soll bis September 2025 fertiggestellt werden. mehr...
SachsenEnergie: Preis für Abwärmenutzung
[14.11.2024] Drei Großwärmepumpen wandeln künftig die Abwärme der Hochleistungsrechner der TU Dresden in Fernwärme um. SachsenEnergie, die TU Dresden und der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement erhalten dafür den renommierten Energy Efficient Award. mehr...
2G Energy: Zukunft mit Industriewärmepumpen
[08.11.2024] 2G Energy erweitert sein Portfolio um industrielle Großwärmepumpen. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Wachstumsbereich. mehr...
Saarland: Hilfe für Kommunen beim Wärmeplan
[08.11.2024] Der saarländische Energieminister Jürgen Barke informierte über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens zur kommunalen Wärmeplanung. mehr...
Stadtwerke Bayreuth: Baustart einer neuen Wärmezentrale
[07.11.2024] Mit industrieller Abwärme und einer Wärmepumpe wollen die Stadtwerke Bayreuth den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung der Stadt ebnen. Dazu wird eine innovative Wärmezentrale errichtet. mehr...
BDEW: Bauherren bevorzugen Wärmepumpen
[06.11.2024] In Deutschland setzen Bauherren verstärkt auf Wärmepumpen. Mit einem Anteil von mehr als 64 Prozent sind sie im Jahr 2023 das am häufigsten eingesetzte Heizsystem in neuen Wohngebäuden. mehr...
Stadtwerke Düsseldorf: Kooperation mit Henkel
[04.11.2024] Dank einer Kooperation speisen die Stadtwerke Düsseldorf künftig industrielle Abwärme aus dem Henkel-Kraftwerk ins Fernwärmenetz ein. Die Energiezentrale, realisiert durch Bilfinger, unterstützt damit die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung und spart jährlich rund 6.500 Tonnen CO₂. mehr...
Bundorf: Bürgerenergie im ländlichen Raum
[31.10.2024] Die AEE zeichnet im Oktober 2024 die Gemeinde Bundorf als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist eine schon in großen Teilen regenerative Wärmeversorgung sowie Solarstrom. mehr...
Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe
[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...
Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung
[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...
Goch: Wärmeplanung startet
[24.10.2024] Die Stadt Goch hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität beschlossen. Mit der kommunalen Wärmeplanung will die Stadt eine Strategie entwickeln, wie die Wärmeversorgung ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvoll gestaltet werden kann. mehr...
Bonn: Zwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt
[24.10.2024] Die Stadt Bonn hat jetzt im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung Szenarien für die Wärmeversorgung bis 2045 sowie erste Karten zu möglichen Versorgungslösungen vorgestellt. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wärmeversorgung langfristig nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Abwasser als neue Wärmequelle
[14.10.2024] Täglich fließt warmes Abwasser durch die Kanalisation. Dieses Potenzial will das Land Nordrhein-Westfalen nun nutzen, um den Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung voranzutreiben. Dazu wurde eine neue Initiative ins Leben gerufen, die konkrete Projekte zur Abwasserwärmenutzung anstoßen soll. mehr...