Sonntag, 22. Dezember 2024

Nordrhein-WestfalenFörderung der Wasserstoffwirtschaft

[09.02.2024] Das Land Nordrhein-Westfalen fördert jetzt die Elektrolyseure in Hamm und Lichtenau mit knapp 30 Millionen Euro. Damit sind nun insgesamt mehr als 400 Megawatt Elektrolyseleistung im Aufbau.
Übergabe der Förderbescheide für die Projekte „Schlafender Riese“ in Lichtenau und dem „Wasserstoffzentrum Hamm“ an die Projektpartner.

Übergabe der Förderbescheide für die Projekte „Schlafender Riese“ in Lichtenau und dem „Wasserstoffzentrum Hamm“ an die Projektpartner.

(Bildquelle: MWIKE NRW/M. Hermenau)

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert jetzt die Projekte „Schlafender Riese“ in Lichtenau und „Wasserstoffzentrum Hamm“ mit knapp 30 Millionen Euro. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mitteilt, sind damit insgesamt mehr als 400 Megawatt Elektrolyseleistung zur Bereitstellung von grünem Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen im Aufbau.
Das Projekt Wasserstoffzentrum Hamm mit einem Investitionsvolumen von 43 Millionen Euro und einer Landesförderung von 17,5 Millionen Euro verfolgt gemeinsam mit den Gesellschaftern Wasserstoffzentrum Hamm, Trianel, Stadtwerke Hamm, Stadtwerke Bochum und DSW21 Dortmunder Stadtwerke den Bau einer 20 Megawatt Elektrolyseanlage. Im Umfeld eines bestehenden Gaskraftwerks sollen so jährlich bis zu 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt werden. Dabei könne die vorhandene Netz-, Wasser- und Verkehrsinfrastruktur genutzt werden. Zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität sei eine stationäre Wasserstoffspeicherung vorgesehen.
Das Projekt „Schlafender Riese“ in Lichtenau hat ein Investitionsvolumen von 25,3 Millionen Euro und wird vom Land mit 11,2 Millionen Euro gefördert. Das Unternehmen Energieservice Westfalen Weser errichtet in der Energiestadt Lichtenau einen Elektrolyseur mit einer Leistung von zehn Megawatt, um den Strom aus den örtlichen Windparks zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu nutzen. Gerade in Zeiten hoher Einspeisung werde so eine intelligente und flexible Option geschaffen, um den reichlich vorhandenen Windstrom vor Ort noch besser zu nutzen und Abregelungen bei Netzengpässen zu vermeiden. Durch die Umwidmung einer bestehenden Gasleitung könne diese zudem als saisonaler Speicher für den Wasserstoff dienen.





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