NiedersachsenNeubauten nur mit grüner Wärme
Zur Erreichung der im Koalitionsvertrag angestrebten Klimaneutralität der Landesverwaltung bis zum Jahr 2035 wird das Land Niedersachsen bei seinen Neubaumaßnahmen zukünftig ausschließlich Wärmeversorgungsanlagen mit regenerativen Energieträgern verwenden. Ausgenommen sind Neubaumaßnahmen, die über Nah- oder Fernwärmenetze oder über so genannte Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit Wärme versorgt werden.
Auch bei Bestandssanierungen soll auf den Einsatz von Anlagen mit fossilen Energieträgern grundsätzlich verzichtet werden. Ausnahmen soll es nur noch in Einzelfällen geben, wenn beispielsweise schneller Handlungsbedarf besteht, um den Dienstbetrieb der Liegenschaft aufrechtzuerhalten. Eine Umstellung auf eine regenerative Wärmeversorgungsanlage ist jedoch häufig mit einem erheblichen Eingriff in die Gebäudesubstanz verbunden und darum nur schrittweise umsetzbar.
„Wir wollen in einem Zeitraum von lediglich zwölf Jahren die Klimaneutralität der Landesverwaltung erreichen. Es ist nahezu unmöglich, dieses Ziel zu erreichen, wenn wir heute noch in Neubauten Wärmeversorgungsanlagen mit nicht erneuerbaren Energieträgern einsetzen. Zudem machen wir uns damit unabhängiger von fossilen Energieimporten. Das Staatliche Baumanagement Niedersachsen wird darum bei zukünftigen Projekten mit regenerativen Wärmeversorgungsanlagen arbeiten, auch wenn damit kurzfristig Investitionsmehrkosten verbunden sein können“, erklärte der für das Staatliche Baumanagement zuständige Finanzminister Gerald Heere.
Der Wärmeverbrauch in landeseigenen Gebäuden konnte seit dem Jahr 1990 um rund 20 Prozent auf knapp 590 Gigawattstunden signifikant gesenkt werden. Diese Reduktion ist auch auf die in den zurückliegenden Jahren durchgeführten Sanierungsprogramme zurückzuführen. Allerdings ist der Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmebereich bisher eher marginal. Dies liegt in erster Linie in der Wirtschaftlichkeit fossiler Brennstoffe gegenüber erneuerbaren Energien begründet.
Da das Land Niedersachsen für den Strombereich der landeseigenen Gebäude seit dem Jahr 2017 zu 100 Prozent Ökostrom bezieht, besteht bilanziell weitgehende Klimaneutralität in diesem Energiebereich.
Schleswig-Holstein: Stadt und Land dekarbonisieren
[15.11.2024] 23 Stadt- und Gemeindewerke im Norden präsentieren Maßnahmenpläne zur CO2-Reduzierung. Minister Tobias Goldschmidt sichert Unterstützung zu. Maßnahmen könnten bis 2023 rund 520.000 Tonnen CO2 einsparen. mehr...
Klimaaktive Kommune 2024: Vorbildliche Projekte prämiert
[13.11.2024] Sechs deutsche Kommunen wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2024“ für ihre herausragenden Klimaschutzmaßnahmen ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten jeweils 40.000 Euro Preisgeld, das in weitere Klimaprojekte fließen soll. mehr...
Bayern: Modellvorhaben klimagerechter Städtebau
[17.10.2024] Der Klimawandel ist eine Herausforderung für Städte und Gemeinden. Acht bayerische Kommunen haben im Rahmen eines Modellvorhabens des Bauministeriums Konzepte zur Klimaanpassung entwickelt. Bayerns Bauminister Bernreiter stellte nun die Ergebnisse und einen digitalen Leitfaden für alle Kommunen vor. mehr...
Osnabrück: Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040
[12.09.2024] Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kommunalverwaltung bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Ein umfassendes Maßnahmenpaket liegt bereits vor, das energetische Sanierungen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien vorsieht. mehr...
Niedersachsen: Klimakommunen 2024 ausgezeichnet
[11.09.2024] Der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Goslar sind als „Niedersächsische Klimakommunen 2024“ ausgezeichnet worden. Mit ihren innovativen Klimaschutzprojekten setzten sie sich in einem Wettbewerb mit 82 Projekten durch. mehr...
Bremen: CO2-Reduktion stagniert
[05.09.2024] Der CO2-Ausstoß im Land Bremen ist im Jahr 2022 fast unverändert geblieben, wie ein neuer Bericht zeigt. Um die Klimaziele zu erreichen, mahnt Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf ein entschlossenes Vorgehen an. mehr...
Niedersachsen: Elf Sieger bei „Klima kommunal“
[05.09.2024] Elf niedersächsische Kommunen wurden für vorbildlichen Klimaschutz im Wettbewerb „Klima kommunal“ 2024 ausgezeichnet. mehr...
Chemnitz: Bürger gestalten Energiewende mit
[02.09.2024] Die AEE zeichnet im August 2024 die Stadt Chemnitz als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist das gemeinsame Gestalten der Energiewende mit Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft. mehr...
Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen
[09.08.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...
Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt
[02.08.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...
Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf
[02.08.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen
[01.08.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...
Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen
[30.07.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...
Baden-Württemberg: Energieverbrauch übermittelt
[29.07.2024] In Baden-Württemberg haben 547 von 1.136 Kommunen und Landkreisen ihre Energieverbräuche für 2023 fristgerecht veröffentlicht. Die KEA-BW erstellt auf Basis dieser Daten individuelle Steckbriefe, die den Gemeinden helfen, ihre Energiedaten zu analysieren und Einsparpotenziale zu identifizieren. mehr...
Gütersloh: Stadt setzt sich Klimaschutzziele
[23.07.2024] Auf dem dritten Klimagipfel OWL in Detmold haben die Stadt Gütersloh und 71 weitere Kommunen ein neues Kommuniqué unterzeichnet. Schwerpunkte sind die klimafreundliche Wärmeplanung, der Ausbau der Windenergie und eine Wissensoffensive zur Förderung der Akzeptanz lokaler Klimaschutzprojekte. mehr...