Freitag, 29. November 2024

HessenWärmeatlas unterstützt Kommunen

[06.04.2023] Das digitale Karten-Tool Wärmeatlas Hessen unterstützt jetzt Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Diese sind dazu verpflichtet, ihren lokalen Energiebedarf im Gebäudebestand abzuschätzen.
Hilft heizenden Hessen: Der Wärmeatlas.

Hilft heizenden Hessen: Der Wärmeatlas.

(Bildquelle: LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH)

In Hessen hilft jetzt ein Wärmeatlas Kommunen dabei, ihren lokalen Energiebedarf im Gebäudebestand zukünftig abzuschätzen. Wie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen mitteilt, sind Kommunen ab einer Größe von mehr als 20.000 Einwohnenden hierzu verpflichtet, um Ziele und Maßnahmen für ihren Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung des Gebäudebestands festzulegen.
Das digitale Karten-Tool sei ein hilfreiches Planungsinstrument. Es zeige die hessischen Gebäudewärmebedarfe sowie industrielle Abwärmequellen und vereinfache damit die kommunale Wärmeplanung.
Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), Wirtschafts- und Energieminister, erläutert: „Mit einfach zu bedienenden Auswertefunktionen kann der Wärmebedarf für die durch den Nutzenden abgegrenzten Siedlungsgebiete schnell ermittelt werden. Das spart wichtige Planungszeit.“
Dem Ministerium zufolge diene der Wärmeatlas auch als Kommunikationsinstrument für erste Planungsüberlegungen in Kommunen, beispielsweise bei der Darstellung möglicher Leitungswege für Nahwärmenetze könne der geschätzte Wärmebedarf von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden in verschiedenen Darstellungsebenen in einem Web-Geoinformationssystem angezeigt werden. Der Wärmeatlas sei damit ein wichtiges Werkzeug für Kommunen, aber auch deren Auftragnehmerinnen und -nehmer aus der Baubranche.
Benutzerinnen und Benutzer könnten individuelle Auswertungsbereiche wie etwa Siedlungsgebiete abstecken und für diese den Wärmebedarf ermitteln. „Das Tool erleichtert damit gerade Kommunen die praktische Planung“, sagte Karsten McGovern, Geschäftsführer der LandesEnergieAgentur Hessen, die das Tool mitentwickelt hat und weiterhin betreut. Laut Ministerium greift der Wärmeatlas dafür auf modellierte Daten zurück, die aus verfügbaren Informationen zur Gebäudegeometrie, Gebäudenutzung und Erfahrungswerten für die jeweiligen Gebäudetypen sowie für die jeweiligen Baujahre der Gebäude abgeleitet wurden. Der Wärmebedarf werde somit nur für mehrere Gebäude aggregiert dargestellt, beispielsweise durch Zusammenfassung zu Wohnblöcken oder Straßenzügen.





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