LeipzigKommunaler Wärmeplan kommt
Mit einem kommunalen Wärmeplan will Leipzigs Stadtverwaltung ihre Klimaschutzbemühungen künftig noch effektiver gestalten. Das Konzept wird vom Referat Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz gemeinsam mit den Leipziger Stadtwerken und der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft in diesem Jahr entwickelt. Grundlage hierfür stellt der Beschluss zum Energie- und Klimaschutzprogramm (EKSP 2030) dar, mit dem der Stadtrat das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung für Leipzig bis spätestens zum Jahr 2038 noch einmal bekräftigt hat. „Effektiver Klimaschutz ist nicht ohne Wärmewende möglich“, konstatiert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Der Blick auf die drei kommunalen Hebel-Sektoren Verkehr, Strom und Wärme in Leipzig zeige, dass der Wärmesektor mit 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr Kohlendioxid-Emissionen gegenüber Strom (1,2 Millionen Tonnen) und Verkehr (0,8 Millionen Tonnen) die größte Klimawirkung aufweist. Die Wärmeplanung biete deshalb eine wesentliche Grundlage, um zielgerichtet Maßnahmen initiieren, investieren, gestalten und steuern zu können, die allesamt darauf abzielen, Wärmeenergie einzusparen und den Wärmeverbrauch zu reduzieren.
Grundlegendes Instrument einer Wärmewendestrategie ist ein mit der Stadtplanung verknüpfter Wärmeplan. Die Entwicklung soll durch einen fachlichen Projektbeirat begleitet und in öffentlichen Foren vorgestellt werden. Mit der Beauftragung eines Generalkoordinators wird daher ein wichtiger Schritt genommen. Rosenthal erklärt dazu weiter: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Konsortium aus Energielenker projects GmbH und ENEKA Energie & Karten GmbH Spezialisten für die Beratung der öffentlichen Hand bei Wärmeplanung und integrierten Energiekonzepten gewonnen haben, die auch ihre Erfahrung aus anderen Kommunen nach Leipzig bringen.“ Der Wärmeplan gilt als Einstieg und Grundlage eines langfristig angelegten Transformationsprozesses. Angestrebt ist eine langjährige Umsetzung mit zahlreichen Investitions- und Baumaßnahmen. Neben dem Referat Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz tragen elf weitere Ämter zur Entwicklung von Szenarien und einem Maßnahmenkatalog bei.
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