MVVRobust in bewegten Zeiten
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG hat mit stabilen Kennzahlen im Geschäftsjahr 2022 (1. Oktober 2021 bis 30. September 2022) gezeigt, dass es auch in einem schwierigen Marktumfeld robust aufgestellt ist. „Unsere konsequente strategische Ausrichtung auf eine klimapositive Zukunft und unsere sich ergänzenden Geschäftsmodelle haben uns in diesen bewegten Zeiten Widerstandskraft verliehen“, erklärte der MVV-Vorstandsvorsitzende Georg Müller auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Die Finanzkennzahlen des Energieunternehmens dokumentierten die Robustheit von MVV, stellte Müller fest. Die bereinigten Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2022 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,2 Milliarden Euro. Beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung vor allem durch die gestiegenen Großhandelspreise und höhere Stromhandelsmengen.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen konnte MVV, wie zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 erwartet, das operative Ergebnis steigern. Das operative Adjusted EBIT lag nach Angaben des Unternehmens im Geschäftsjahr 2022 bei 298 Millionen Euro und damit um acht Prozent über dem Vorjahreswert (275 Millionen Euro). Um den Vergleich mit den Vorjahren nicht zu verzerren, seien bei dieser Ergebniskennzahl Einmaleffekte außer Acht gelassen worden, die MVV im Berichtsjahr durch Veräußerungsgewinne in Höhe von 55 Millionen Euro erzielt hatte. Positive Ergebnisbeiträge lieferten insbesondere die Direktvermarktung von erneuerbaren Energien im Energiehandel, die gute Entwicklung bei den Anlagen zur Verwertung von Reststoffen und Biomassen sowie das eigene Portfolio an grüner Erzeugung.
Der bereinigte Jahresüberschuss nach Fremdanteilen von MVV verbesserte sich um 26 Millionen Euro auf nunmehr 176 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 17 Prozent auf 2,67 Euro (Vorjahr: 2,28 Euro). MVV-Vorstandsvorsitzender Georg Müller wies außerdem darauf hin, dass die Bilanzsumme des Energieunternehmens aufgrund der nach IFRS 9 zu bilanzierenden Sicherungsgeschäfte deutlich angestiegen sei. Dies läge ausschließlich an den Marktpreisen zum Bilanzstichtag und lasse keine Aussage über das operative Geschäft von MVV zu. Mit dem sich bereits abzeichnenden Preisrückgang würden sich diese Effekte ohne Auswirkungen auf das tatsächliche MVV-Geschäft wieder abbauen, so Müller. Angesichts der Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2022 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat wie auch im Vorjahr eine Dividende von 1,05 Euro je Aktie vor. Damit erreicht die MVV-Aktie eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent und bleibt eine solide, sich gut verzinsende Anlage für die MVV-Aktionäre.
Mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 bleibt MVV angesichts der volatilen Bedingungen an den Märkten und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorsichtig. Insgesamt ist das Unternehmen aber zuversichtlich, sein operatives Ergebnis – also ohne Veräußerungsgewinne als Einmaleffekte – auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres halten zu können. Weiteren Aufwind für ihren Kurs klimapositiv erhält MVV durch die „Net-Zero“-Testierung der Science Based Targets Initiative, kurz SBTi. Der Verbund renommierter internationaler NGOs hat im November 2022 offiziell bestätigt, dass MVV mit den ergriffenen Maßnahmen seine CO2-Emissionen bis spätestens 2040 tatsächlich auf Netto- reduzieren und damit seine Klimaziele erreichen kann. Auch im Geschäftsjahr 2022 hat MVV den Ausbau der grünen Wärme weiter vorangetrieben und hier die entsprechende Erzeugungskapazität um neun Prozent auf 861 Megawatt gesteigert.
Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken
[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...
Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende
[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...
EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs
[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...
Kraftwerk Software Holding: Von Regensburg nach Halle
[12.11.2024] Die Kraftwerk Software Holding zieht von Regensburg nach Halle (Saale) um. Am neuen Standort, an dem sich auch der Sitz der größten Konzerngesellschaft msu solutions befindet, verspricht sich das Unternehmen zahlreiche Synergieeffekte. mehr...
ITC AG: Barrierefreier Onlinezugang
[29.10.2024] Ab Mitte 2025 werden gesetzlich geregelte Mindeststandards für die Barrierefreiheit digitaler Services verpflichtend. Die ITC AG hat ihre Selfservice-Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bereits umfassend optimiert, um barrierefreie Onlinezugänge für Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen. mehr...
Trianel: Drei Hybridkraftwerke verkauft
[25.10.2024] Die Beteiligungsgesellschaft LHI Gruppe erwirbt drei Hybridkraftwerke von Trianel Energieprojekte. Die Anlagen, bestehend aus Solaranlagen und Batteriespeichern, können 14.200 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. mehr...
Beschaffung: Win-win-Modell für alle Beteiligten
[09.10.2024] Der Energiekonzern Uniper unterstützt seine Kunden bei der Beschaffung grüner Energie. Instrumente wie Power Purchase Agreements und Herkunftsnachweise sichern die Versorgung mit sauberer Energie, schützen vor Preisschwankungen, fördern Innovationen und reduzieren Emissionen. mehr...
EnBW: Neue Beteiligungsrunde für Kommunen
[09.10.2024] EnBW startet im Juli 2025 die zweite Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Antragsberechtigte Kommunen in Baden-Württemberg können Anteile an Netze BW erwerben und so die Energieinfrastruktur aktiv mitgestalten. mehr...
Studie: Den digitalen Puls fühlen
[24.09.2024] Die aktuelle Studie Utility 4.0 von prego services und den Energieforen Leipzig hat untersucht, wie gut Energieversorger im digitalen Zeitalter aufgestellt sind. Ein Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen zum Teil eklatante Unterschiede im Digitalisierungsgrad. mehr...
badenova: Dirk Sattur wird neuer Vorstand
[23.09.2024] Der Aufsichtsrat der badenova hat Dirk Sattur zum neuen Vorstand für Infrastruktur, Erzeugung, Personal und kommunales Engagement berufen. Der bisherige Alleinvorstand Hans-Martin Hellebrand wird Vorstandsvorsitzender. mehr...
WEMAG: Strompreise sinken ab 2025
[13.09.2024] Die Bundesnetzagentur sorgt ab Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Insbesondere Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden entlastet. mehr...
STADTWERKE AWARD 2024: Haßfurt, München und Worms siegen
[05.09.2024] Die Siegerprojekte des STADTWERKE AWARD 2024 kommen aus Haßfurt, München und Worms. mehr...
VKU-Stadtwerkekongress: Zu Gast in Hannover
[04.09.2024] Seit 25 Jahren ist der VKU-Stadtwerkekongress Branchen-Seismograf. In diesem Jahr findet er in Hannover statt. mehr...
Hamburg: Fusion der Netzgesellschaften
[30.08.2024] Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg fusionieren zur Hamburger Energienetze. Das neue Unternehmen steht im Zentrum der Weiterentwicklung der Hamburger Energie-Infrastruktur und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele der Freien und Hansestadt. mehr...
Stadtwerk am See: Weichen für die Zukunft gestellt
[30.08.2024] Mit einem guten Jahresergebnis und umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärme und ÖPNV sieht sich das Stadtwerk am See für die Energie- und Mobilitätszukunft gut aufgestellt. mehr...