MönchengladbachKlimaschutz-Auszeichnung erhalten
Die Stadt Mönchengladbach hat jetzt für ihre Klimaschutzaktivitäten den European Energy Award (eea) erhalten. Wie die Stadt mitteilt, richtet sie seit 2018 ihre Klimaschutz-Aktivitäten am Zertifizierungsprozess für den eea aus. Im Februar dieses Jahres habe sie sich erstmalig dem externen Audit unterzogen, das alle vier Jahre stattfindet.
Dabei habe es gegolten, mindestens die Hälfte der zu vergebenden Klimaleistungspunkte in sechs unterschiedlichen Kategorien zu sammeln: Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation und Kommunikation. Mit 61 Prozent habe Mönchengladbach deutlich mehr Punkte gesammelt als gefordert und dadurch auch die eigenen Fortschritte in Sachen Klimaschutz dokumentiert. Eine erste interne Analyse hätte 2019 noch eine Zielerreichung von 48 Prozent ergeben, sodass sich die Erfolgsbilanz in wenigen Jahren um über 13 Prozentpunkte verbessert habe.
Mönchengladbachs Stadtdirektor und Umweltdezernent Gregor Bonin erläutert. „Diese Auszeichnung bedeutet, dass wir mit unserer Mönchengladbacher Klimastrategie auf dem richtigen Weg sind. Im Mobilitätsbereich haben wir sogar 82 Prozent erreicht, was ein wirklich herausragend gutes Ergebnis ist. Dies zeigt ganz deutlich, dass unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre mit unserem Mobilitätsplan und den verschiedenen Masterplänen erste Früchte tragen.“
Blick in die Zukunft gerichtet
Angaben der Stadt zufolge ist der Blick der Stadtverwaltung in Sachen Klimaschutz weiterhin in die Zukunft gerichtet. Mit dem Jahr 2022 habe zugleich der Zeitraum für die nächste Zertifizierungsrunde bereits begonnen. Die städtische Klimaschutz-Managerin Johanne Bohl bemerkt: „Unser Ziel ist es, den Klimaschutz als festen Bestandteil unseres städtischen Handelns weiter zu stärken und fest zu verankern. Die Auszeichnung mit dem European Energy Award gibt uns dafür Rückenwind.“
Der Stadt zufolge liegt ihr größtes Entwicklungspotenzial im Bereich der eigenen kommunalen Gebäude und Anlagen, wie aus dem Zertifizierungsprozess hervorgeht. Zurzeit stelle die nordrhein-westfälische Kommune durch verschiedene Maßnahmen die Weichen, damit sich die Bewertung an dieser Stelle in der nächsten Zertifizierungsrunde deutlich steigert. So baue das städtische Gebäude-Management etwa ein dauerhaftes und zukunftsfähiges Energie-Management-System für die eigenen Gebäude auf. Das Vorhaben solle über Bundesmittel kofinanziert und zeitnah der Politik vorgelegt werden. Zugleich würden die Planungen für das neue Rathaus der Zukunft mg+ immer konkreter (wir berichteten). Fasst der Rat nächsten Sommer den Bau- und Investitionsbeschluss für das Projekt, so könnten mehr als 20 Verwaltungsstandorte durch den nachhaltigen Neubau ersetzt werden. Er solle sich durch Photovoltaik und Erdwärme zu großen Teilen energetisch selbstversorgen.
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