EssenFernwärme-Osttrasse ist fertig

Mit einer gemeinsamen Pflanzung wurde der Abschluss des Projekts Osttrasse gefeiert.
v.l.: Michael Straus, GF STEAG Fernwärme; Oberbürgermeister Thomas Kufen; Peter Schäfer, Stadtwerke Essen; Matthias Ohl, Geschäftsführer STEAG Fernwärme
(Bildquelle: STEAG)
Die STEAG Fernwärme Essen, ein Gemeinschaftsunternehmen von STEAG Fernwärme und der Stadtwerke Essen, feiert den erfolgreichen Abschluss des Projekts Osttrasse. „Nach 1.180 Tagen Bauzeit haben wir die Fernwärmeleitung im Frühjahr erfolgreich in Betrieb genommen. Mit der zwischenzeitlich erfolgten Nachpflanzung von Bäumen sind nun auch die letzten Restarbeiten erledigt und wir können stolz und zufrieden eine positive Bilanz ziehen“, sagt Matthias Ohl, einer der beiden Geschäftsführer der STEAG Fernwärme Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) würdigte das Projekt in seinem Grußwort als wichtigen Baustein der Stadt Essen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz: „Dank der neuen Osttrasse können die Bürgerinnen und Bürger in neun weiteren Stadtteilen nun die sichere, komfortable und klimafreundliche Fernwärme nutzen. Damit trägt dieses städtebauliche Großprojekt in den kommenden Jahren einen erheblichen Beitrag zur Emissionsminderung beim Heizwärmeverbrauch und damit zum Gelingen der Wärmewende in unserer Stadt bei.“
Verbaut wurden 1.350 Tonnen Stahl. 12.000 Meter Rohrleitungen wurden verlegt. Dafür wurden 60.000 Kubikmeter Erde ausgehoben und 2.000 Schweißnähte gesetzt. Durch das neu hinzugekommene Rohrleitungsnetz fließen künftig fast 2,4 Millionen Liter Wasser, um Essen mit Wärme zu versorgen. Die Menge des verbauten Stahls entspricht in etwa einem Fünftel der Menge, die beim Bau des Pariser Eiffelturms angefallen ist; der gleiche Umfang von Erdaushub fällt beim Bau von 240 Einfamilienhäusern an und mit dem eingesetzten Wasser ließen sich nicht weniger als 13.000 Badewannen füllen. Insgesamt hat die STEAG Fernwärme Essen über 20 Millionen Euro in die Osttrasse investiert; 60 Prozent davon wurden über Klimaschutzmittel der Europäischen Union, des Landes Nordrhein-Westfalen sowie aus Bundesmitteln gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz öffentlich gefördert.
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