Freitag, 22. November 2024

Berliner StadtwerkeCooler Energiemix für heißen Alex

[12.07.2022] Die Berliner Stadtwerke wollen das Haus der Statistik am Alexanderplatz künftig mit einem kalten Nahwärmenetz versorgen.
Haus der Statistik am Alexanderplatz wird künftig von den Berliner Stadtwerken mit Wärme und Kälte versorgt.

Haus der Statistik am Alexanderplatz wird künftig von den Berliner Stadtwerken mit Wärme und Kälte versorgt.

(Bildquelle: ZK_U_Tomaschko)

Die Berliner Stadtwerke versorgen künftig mit einem innovativen kalten Nahwärmenetz das Haus der Statistik am Berliner Alexanderplatz nachhaltig mit Wärme und Kälte. Dabei kommt vor allem erneuerbare Energie in Form von Abwasserwärme zum Einsatz. Das teilt der Energieversorger mit. In dem aus der DDR stammenden Gebäudekomplex im Herzen Berlins sowie in seinem Umfeld entstehen in einer Kooperation der Berliner Immobilienmanagement (BIM), der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) und der ZUsammenKUNFT Berlin – Genossenschaft für Stadtentwicklung neben Büro- und Gewerbeeinheiten auch Wohnungen, Ateliers und andere Räume für künstlerische Nutzung sowie ein Finanzamt für den Zentrumsbezirk. Die energieeffiziente klimafreundliche Wärme- und Kälteversorgung des sich in Entwicklung befindlichen Quartiers ist Ziel des Vorhabens, bei dem die Berliner Stadtwerke Projektentwickler sind und zukünftiger Energieversorger für Wärme und Kälte werden sollen. Es wird Abwasserwärme aus zwei großen Mischwasserkanälen genutzt, um klimaschonende Wärme über ein kaltes Nahwärmenetz, einem so genannten Anergienetz, zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt die Übertragungstemperatur zwischen neun und 25 Grad Celsius, was unterschiedlichen Nutzern zeitgleiches Heizen und Kühlen ermöglicht. Dezentrale Wärmepumpen, die Strom aus Solaranlagen nutzen, heben auf die gebrauchte Heiztemperatur an. Im Sommer wiederum entziehen die Wärmepumpen dem Gebäude Wärme.
Die Abwärme wird je nach Bedarf zur Warmwassererzeugung genutzt oder in den Mischwasserkanal ausgespeist und so effektiv aus der Stadt abgeführt. Mit einer Entzugsleistung von 750 Kilowatt (kW) und einer Einspeiseleistung von 704 kW wird der Kanalwärmetauscher die größte Anlage dieser Art in Berlin darstellen. Mit der klimafreundlichen Wärme- und Kälteversorgung können allein für das Bestandsgebäude rund 446 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Erste Baumaßnahmen beginnen mit der Verlegung des Leitungsnetzes im Innenhof des Quartiers im Sommer 2022.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Das Bild zeigt zwei Personen bei einer Besprechung vor einem Bildschirm.

Baden-Württemberg: Kommunen verfehlen Klimaziele bei Gebäuden

[19.11.2024] Nur wenige öffentliche Gebäude in Baden-Württemberg erreichen die Zielwerte für den Wärme- und Stromverbrauch. Das zeigt eine Auswertung der Landesenergieagentur KEA. mehr...

Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Frank Junker

Mainova: Marktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...