AachenSchulterschluss für Wärmewende

Die Stadt hat im engen Zusammenspiel mit verschiedenen Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft Eckpfeiler für eine Wärmewende in Aachen vorgelegt.
v.l.: Maria Vankann, Stadt Aachen; Wilfried Ullrich, STAWAG; Professor Thomas Ritz, FH Aachen; Professor Dirk Müller, RWTH Aachen; Professor Rolf Bracke, Fraunhofer-Institut; Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen; Raphael Jonas, IHK Aachen; Klimadezernent He
(Bildquelle: Stadt Aachen / Dina Barucha)

Die Stadt hat im engen Zusammenspiel mit verschiedenen Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft Eckpfeiler für eine Wärmewende in Aachen vorgelegt.
v.l.: Maria Vankann, Stadt Aachen; Wilfried Ullrich, STAWAG; Professor Thomas Ritz, FH Aachen; Professor Dirk Müller, RWTH Aachen; Professor Rolf Bracke, Fraunhofer-Institut; Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen; Raphael Jonas, IHK Aachen; Klimadezernent He
(Bildquelle: Stadt Aachen / Dina Barucha)
Unter Hochdruck hat ein Bündnis aus FH Aachen, Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie, Industrie- und Handelskammer (IHK), RWTH, Stadt und STAWAG/Regionetz in den letzten Wochen daran gearbeitet, die Herausforderungen für eine Wärmewende in der Stadt Aachen zu analysieren und zu beschreiben. Das teilt die Stadt Aachen mit. In der Stadt Aachen wird der größte Teil der Emissionen, die den Klimawandel verursachen, dadurch ausgelöst, dass Gebäude beheizt werden. Weitere Ursachen liegen im Verkehr und beim Stromverbrauch. „Die größten Anstrengungen zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen liegen für die Stadt Aachen im Bereich der Wärmeversorgung“, erklärt Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (parteilos). Die Stadtverwaltung trägt weniger als zwei Prozent zu den klimarelevanten Emissionen bei. Der Hauptteil kommt aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen der gesamten Stadt: den Haushalten, den Eigenheimen, den Unternehmen und den am Verkehrsgeschehen Beteiligten. Die nötige Energiewende – und als Teil davon die Wärmewende – sind also nur zu schaffen, wenn alle gesellschaftlichen Bereiche mitmachen.
„Als Energieversorger nimmt die STAWAG eine zentrale Rolle für uns ein. Sie hat sich schon lange als Vorreiter der Energiewende positioniert und verfolgt mit ihrem Klimapaket ein Gesamtkonzept zur Umstellung auf eine klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung“, sagt Oberbürgermeisterin Keupen. Ein zweites wichtiges Element der Klimaziele ist laut STAWAG-Vorstand Wilfried Ullrich die Wärmeversorgung, wozu die STAWAG die Fernwärme aus- und umbauen werde. Die Partner sind teils direkt handelnde zentrale Akteure wie die STAWAG. Andere wiederum haben eine wichtige Funktion als Netzwerk zentraler Zielgruppen wie beispielsweise die Industrie- und Handelskammer (IHK). Das Ziel der Klimaneutralität 2030 ist höchst ambitioniert und erfordert Veränderungen in vielen Bereichen. Bislang basiert die Wärmebereitstellung im Wesentlichen auf der Verbrennung von Öl und Gas sowie aus der Abwärmenutzung des Braunkohlekraftwerks in Weisweiler. Auf fachlicher wie politischer Ebene ist die Notwendigkeit unbestritten, die fossilen Energieträger schnellstens und vollständig durch klimaneutrale zu ersetzen, also Sonne, Wind und die im Erdreich gespeicherte Wärme zu nutzen. Welche Arbeitsfelder dies konkret für die Stadt sein könnten und welche Aufgaben sich daraus für die nächsten Jahre ergeben, haben die Partner am 11. Mai 2022 in einem Eckpfeiler-Papier für eine klimaneutrale Energieversorgung präsentiert. Ein Wärme- und Energieplan soll erstellt werden, um die Weichen für eine klimaneutrale Versorgung zu stellen und die Versorgungssicherheit der Stadt zu gewährleisten. Für Wohnhäuser könnte es eine interessante Lösung sein, Erdwärme mithilfe von Wärmepumpen zu nutzen und den dafür benötigten Strombedarf aus grünem Strom (Photovoltaik, Wind) abzudecken. Weitere Wärmequellen für eine klimaneutrale Beheizung können zum Beispiel aus der Kanalisation, aus Industrieprozessen, aus Thermalquellen oder aus alten Bergbaugruben noch stärker in den Blick genommen werden. Die Bündnispartner schlagen eine bedarfsgerechte Detailplanung für die Stadt in Form eines Wärme- und Energieplans vor. Zudem muss die Transformation der Wärmeversorgung unbedingt mit einer Senkung des Wärmebedarfs in den Gebäuden einhergehen.
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