Stadtwerke RostockSpeicher startet mit Promi-Power
Am 4. April 2022, ging nach gut zwei Jahren Bauzeit der neue Wärmespeicher der Stadtwerke Rostock offiziell zum ersten Mal ans Netz. In den kommenden Monaten testen und überprüfen die Stadtwerke alle Systeme des Speichers auf dem Betriebsgelände in Marienehe. Erstmals nahmen auch die Anlagen im Pumpenhaus neben dem Speicher ihre Arbeit auf. Diesen Moment nutzten die Stadtwerke Vorstände Oliver Brünnich und Ute Römer sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Johann-Georg Jaeger, um Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und seinem prominenten Gast, Eckart von Hirschhausen, die neue Technik zu zeigen. „Mit dem Wärmespeicher gehen wir den nächsten Schritt zu einer klimaneutralen Stadt. Ich freue mich, mit den Stadtwerken einen starken Partner an unserer Seite zu wissen, der mit uns die Energiewende vorantreibt. Jetzt kommt es darauf an, dass sie auch weiterhin nachhaltige Initiativen gestalten“, sagt Claus Ruhe Madsen. „Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass wir schnellstmöglich unabhängig von fossilen Energieträgern werden müssen. Der Speicher ist für uns das zentrale Element, um die Wärmeversorgung unserer Kundinnen und Kunden in Rostock CO2-frei zu gestalten. Er ist die Schnittstelle für neue nachhaltige Technologien zur Wärmeerzeugung wie einer Wärmepumpe in der Warnow oder der Nutzung von Abwärme der Elektrolyse“, erklärt Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock.
„Der Erde ist es egal, wo das CO2 in die Atmosphäre gelangt. Wir brauchen aber regionale Lösungen für die Klimaneutralität. Ich bin ganz stolz, was hier in Rostock entsteht. Hier wird an der Zukunft gearbeitet“, resümiert Eckart von Hirschhausen. Seit dem Richtfest im September 2021 wurde der Speicher mit Wasser befüllt, vollständig gedämmt und verkleidet. Durch seine Gestaltung in unterschiedlichen Blau- und Weißtönen fügt er sich gut in die Umgebung ein. Im Herbst 2022 soll er eingeweiht werden und in den Regelbetrieb starten. Dann speichert der drucklose Stahlbehälter 45 Millionen Liter heißes Wasser bei einer Temperatur von 98 Grad Celsius und speist es bedarfsgerecht ins Wärmenetz ein. Mit seiner Kapazität von zwei Gigawatt kann er die Rostocker Fernwärmekundinnen und -kunden ein Wochenende lang versorgen. Direkt neben dem Speicher gibt es eine weitere Baustelle. Hier entsteht bis zum Frühjahr 2023 eine Power-to-Heat Anlage. Sie nutzt zukünftig überschüssigen Strom aus Wind- und Solarenergie, um daraus Wärme zu erzeugen und den Speicher aufzuladen.
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