Freitag, 22. November 2024

HamburgStart der Energiewerke

[11.01.2022] Pünktlich zum Jahresanfang sind die Hamburger Energiewerke (HEnW) gestartet. Bei ihnen handelt es sich um einen Zusammenschluss aus den kommunalen Energieunternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg.
Pünktlich zum Jahresauftakt gehen die Hamburger Energiewerke an den Start

Pünktlich zum Jahresauftakt gehen die Hamburger Energiewerke an den Start, eine Fusion aus den kommunalen Energieunternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg.

v.l.: Christian Heine und Kirsten Fust, Geschäftsführung HEnW; Finanzsenator Andreas Dressel; Umweltsenator Jens Kerstan; Isabella Niklas, Geschäftsführerin der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement; Michael Prinz, Geschäftsführ

(Bildquelle: Hamburger Energiewerke)

Mit dem Beginn des neuen Jahres sind die Hamburger Energiewerke (HEnW) offiziell gestartet. Damit hat Hamburg wieder einen städtischen vollintegrierten Energieversorger. Wie die Freie und Hansestadt Hamburg mitteilt, haben sich unter dem Dach der HEnW die kommunalen Energieunternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg zusammengeschlossen. Die Fusion gehe auf eine Entscheidung der Stadt Hamburg als Eigentümerin der beiden Gesellschaften zurück. Ab sofort profitierten Kundinnen und Kunden von einem abgestimmten Angebot an Ökostrom- und Wärmelösungen aus einer Hand. Für den neuen Regionalversorger werden rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein. Die Vertriebsmarken Hamburg Energie und Wärme Hamburg bleiben auch nach der Fusion erhalten.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, erläutert: „Mit den Hamburger Energiewerken schaffen wir Deutschlands modernstes kommunales Versorgungsunternehmen auf der Basis von erneuerbaren Energien. Die Fusion von Hamburg Wärme und Hamburg Energie zu HEnW liefert dabei auf städtischer Ebene die Blaupause für eine komplette Energiewende, inklusive der so genannten Sektorkopplung, um Strom, Wärme und Mobilität bei der Nutzung erneuerbarer Energien optimal zu verzahnen. Zugleich können wir den Kundinnen und Kunden möglichst alles aus der Hand eines Versorgungsunternehmens bieten: Strom, Erdgas und Fernwärme, aber auch Photovoltaik, Solarthermie oder Quartierslösungen. Seit dem Rückkauf der Energieunternehmen und -netze kann Hamburg die Energie- und Klimapolitik wieder aktiv gestalten. Wir arbeiten mit an der Wärmewende und sind mit vielen Projekten bundesweit Vorreiter – wie bei der Nutzung von industrieller Abwärme, Aquiferspeichern, großindustriellen Wärmepumpen oder Tiefengeothermie.“
Finanzsenator Andreas Dressel ergänzt: „Mit dem fusionierten Unternehmen geht fast so etwas wie die HEW 2.0 an den Start. Mit dem städtischen Unternehmen Hamburger Energiewerke haben wir jetzt ein wirtschaftlich und finanziell vernünftiges Fundament, um die Energiewende in Hamburg bürger- und kundenfreundlich weiter voranzubringen. Die zur Finanzbehörde gehörende Holding HGV hat den Fusionsprozess hervorragend vorbereitet, sodass die Hamburger Energiewerke jetzt pünktlich zum Jahresanfang gestartet sind.“
Nach Angaben der Freien und Hansestadt folgt die Entscheidung auf die Umsetzung des Volksentscheids von 2013 und den vollständigen Rückkauf der Wärme Hamburg im Jahr 2019. Die Koalitionspartner SPD und Bündnis 90/Die Grünen hätten sich im Koalitionsvertrag 2020 darauf verständigt, dass die städtischen Unternehmen Synergien heben und stärker kooperieren sollen – auch um effektiver zum Klimaschutz beizutragen. Die Fusion der beiden kommunalen Energieunternehmen sei ein wichtiger Schritt gewesen, diese Vereinbarung umzusetzen.





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