Agentur für Erneuerbare EnergienTransparenz in der Energiewende
Die Bundesländer unterstützen jetzt die neue Servicestelle EE der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Wie die AEE mitteilt, setzt die Servicestelle auf dem im Jahr 2010 ins Leben gerufenen und über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt „Föderal Erneuerbar“ auf, das erstmals die wichtigsten Zahlen sowie die unterschiedlichen politischen Förderprogramme, Gesetze und politischen Zielsetzungen in einem Portal zusammenfasste. Dadurch seien die Fortschritte in den einzelnen Ländern transparent gemacht worden.
Die Projektförderung des Bundes sei ausgelaufen und werde nun von den Bundesländern übernommen. Aufbauend auf den in zehn Jahren erarbeiteten Grundlagen werden die Daten auch weiterhin in der etablierten Online-Datenbank zur Verfügung gestellt sowie zu Hintergrundpapieren und Infografiken aufbereitet.
Die Datenbank biete eine breite Auswahl an Daten aus den Bereichen Strom, Wärme, Mobilität, Klimaschutz, Effizienz, Wirtschaft und Politik in den Bundesländern. So könnten Vergleiche gezogen werden, welche Länder in welchen Bereichen schon besonders weit vorangekommen sind und welche regionalen Unterschiede es gibt – etwa zwischen Flächenländern und Stadtstaaten, Nord und Süd, oder zwischen dicht und dünn besiedelten Bundesländern.
Daten zur Elektromobilität, Stromerzeugung und Wärmeversorgung
Bei der Transformation zur Elektromobilität ließen sich jedoch keine eindeutigen geografischen Einflüsse ableiten. So seien im Jahr 2020 bei den Neuzulassungen von Elektroautos mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Baden-Württemberg zwei nördliche und ein südliches Bundesland führend gewesen. Auch eine Schere zwischen Stadtstaaten und Flächenländern lasse sich nicht ableiten, denn während Berlins E-Pkw-Anteil an allen Neuzulassungen über dem bundesweiten Durchschnitt lag, war er in Hamburg und Bremen darunter.
Damit die Elektrofahrzeuge besonders klimafreundlich unterwegs sind, müsse der Ladestrom aus erneuerbaren Energien stammen. Die Zahlen zur klimafreundlichen Stromerzeugung zeigten, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien vor allem in der Fläche stattfindet und dort, wo viel Wind und Sonneneinstrahlung gegeben sind. So sei im Jahr 2020 mehr als ein Drittel der bundesweiten Stromerzeugung aus Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie allein auf die zwei flächenmäßig größten Bundesländer Niedersachsen (53 Milliarden Kilowattstunden) und Bayern (40 Milliarden Kilowattstunden) entfallen. Bei Wind- und Solarstrom zeige sich ganz deutlich ein Nord-Süd- beziehungsweise ein Süd-Nord-Gefälle. Mehr als drei Viertel der installierten Windenergieleistung stamme 2020 aus nur sechs Bundesländern: Niedersachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Photovoltaik drehe sich das Nord-Süd-Bild um. 40 Prozent der PV-Anlagen in Deutschland seien allein in den beiden sonnenreichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg installiert. Hohe Werte verzeichneten außerdem Länder mit vielen Dachflächen (wie Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) sowie Länder mit vielen Freiflächenanlagen (wie Brandenburg).
Die klimafreundliche Wärmeversorgung mit Solarthermie und Pelletheizungen konzentriere sich ebenfalls auf die beiden großen Südländer Bayern und Baden-Württemberg. Mehr als die Hälfte der Wärme aus Solarthermie und Holzpellets werde hier produziert. Beim Anteil von Wärmepumpen im Neubau sei kein geografischer Einfluss zu erkennen. In Baden-Württemberg, im Saarland und in Sachsen-Anhalt sei die Wärmepumpe im Jahr 2020 in neu errichteten Wohngebäuden besonders beliebt gewesen.
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