Mittwoch, 30. Oktober 2024

badenovaPotenziale der Geothermie am Oberrhein

[29.04.2021] Das badenova-Tochterunternehmen WÄRMEPLUS will das Potenzial für Tiefe Geothermie in der Region rund um Freiburg untersuchen und hat hierfür nun die entsprechende Aufsuchungserlaubnis erhalten.

Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem badenova-Tochterunternehmen WÄRMEPLUS nun die offizielle Aufsuchungserlaubnis erteilt, um das Potenzial für Tiefe Geothermie am Oberrhein detailliert zu untersuchen.
Mittels verschiedener Methoden will badenovaWÄRMEPLUS in einem festgelegten Gebiet zwischen Freiburg, Breisach und Müllheim die dortigen Tiefengeothermie-Ressourcen erkunden, um beurteilen zu können, ob und wo Erdwärmeanlagen in der Region wirtschaftlich CO2-freie Energie liefern könnten.
„Nach der Erteilung der bergrechtlichen Erlaubnis gehen wir jetzt in die weitere großflächige Erkundung, auch Prospektion genannt, um das knapp 320 Quadratkilometer große Untersuchungsgebiet auf ein konkretes Potenzialgebiet einzugrenzen“, erklärt badenovaWÄRMEPLUS Projektleiter Simon Laub. „Hierzu werden zunächst bereits existierende Daten ausgewertet, um zu entscheiden, wo diese weiter verdichtet werden müssen. Auch die Ergebnisse aus neuen, eigenen Untersuchungen fließen im Zuge der Verdichtung mit ein.“
Um die Datengrundlage in bestimmten Gebieten zu verdichten, plant badenovaWÄRMEPLUS nach eigenen Angaben unter anderem die Durchführung neuer geologischer Untersuchungen wie zum Beispiel einer Aero-Magnetik mittels Helikopterbefliegung. Das ist die Erfassung von Parametern des Erdmagnetfelds durch Überfliegen der Erdoberfläche. Der Hubschrauber zieht dabei ein Magnetometer ähnlich eines Pendels nach, dessen Daten digital aufgezeichnet werden.
Mithilfe der Daten aus vergangenen 2D-Seismiken, weiterer bereits vorhandener wissenschaftlicher Daten und den Gravimetrie- und Magnetik-Ergebnissen soll im zweiten Halbjahr 2021 laut dem Unternehmen das Potenzialgebiet, das bisher noch 19 Kommunen umfasst, weiter eingegrenzt werden. Zum Jahreswechsel 2021/2022 will badenovaWÄRMEPLUS dann mit der Erstellung einer 3D-Seismik als geologische Untersuchung im Potenzialgebiet detaillierte Daten erheben und die Datenlage vertiefen, um so den Untergrund dort noch genauer untersuchen zu können.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geothermie
zusehen sind drei Vibro-Trucks, die den Untergrund in der Stadt Münster untersuchen sollen.

Münster: Stadt wird durchgerüttelt

[24.10.2024] Die Stadtwerke Münster starten Anfang November eine groß angelegte geologische Erkundung, um das Potenzial der Tiefengeothermie auszuloten. Diese könnte in Zukunft einen großen Teil des Wärmebedarfs in Münster klimaneutral decken. mehr...

Das Bild zeigt einen Bohrplatz für tiefe Bohrungen.

Fraunhofer-Studie: Vorhandene Bohrlöcher nutzen

[23.10.2024] Eine neue Studie des Fraunhofer IEG zeigt, dass alte Erdgasbohrungen für die Gewinnung von Erdwärme genutzt werden können. Insbesondere für Kommunen im norddeutschen Becken könnten ungenutzte Bohrungen eine wertvolle Wärmequelle darstellen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bohrkopf für Geothermiebohrungen.

Praxisforum Geothermie.Bayern: Goldenes Heizwerk steht in München

[21.10.2024] Die bayerischen Geothermieanlagen haben im Jahr 2023 etwa 2,8 Terawattstunden Wärme erzeugt und einen bedeutenden Beitrag zur Wärmewende geleistet. Im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern wurden herausragende Anlagen für ihre Effizienz prämiert. mehr...

Luftaufnahme von Messtrucks in einem Wald.

Tiefe Geothermie: Bochums Untergrund wird kartiert

[21.10.2024] Um das Aufsuchen untertägiger Wärmespeicher zu erleichtern, wird jetzt ein fünf Kilometer langes Stück des Bochumer Untergrunds kartiert. Die Messungen reichen bis in 2.000 Meter Tiefe und sollen bis einschließlich Februar 2025 stattfinden. mehr...

Eavor und enercity schließen Wärmeliefervertrag

Hannover: Geothermieprojekt startet

[16.10.2024] Die Stadt Hannover geht einen weiteren Schritt in Richtung Wärmewende: Gemeinsam mit dem Energieversorger enercity und der Firma Eavor soll Erdwärme für das Fernwärmenetz gewonnen werden. Jetzt sind die ersten Vorbereitungen für das Geothermieprojekt gestartet. mehr...

Spatenstich in München für die größte Geothermieanlage Kontinentaleuropas.

München: Spatenstich für Geothermieanlage

[07.10.2024] In München haben jetzt die Bauarbeiten für die größte Geothermieanlage in Europa begonnen. Die Anlage am Michaelibad soll ab 2033 rund 75.000 Haushalte in der Region mit klimaneutraler Fernwärme versorgen und ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende der Stadt. mehr...

NRW-Geothermiekonferenz: Schatz aus der Tiefe heben

[07.10.2024] Nordrhein-Westfalen will 20 Prozent seines Wärmebedarfs klimaneutral aus Erdwärme decken. Auf der 19. NRW-Geothermiekonferenz werden aktuelle Projekte und technologische Entwicklungen für die kommunale Wärmeplanung vorgestellt. mehr...

NRW: Geld für Aachener Geothermie

[19.09.2024] NRW fördert eine wichtige Vorerkundung für ein Geothermieprojekt der Stadtwerke Aachen. mehr...

Die Gemeinde Grünwald sparte im Jahr 2023 rund 22.000 Tonnen CO2 durch die Nutzung der Tiefengeothermie.

Drees & Sommer: Tiefengeothermie auf Expansionskurs

[16.09.2024] Die Tiefengeothermie in Bayern befindet sich auf Expansionskurs. Dank neuer Projekte soll die klimafreundliche Wärmequelle künftig einen noch größeren Beitrag zur Wärmewende in Bayern leisten. mehr...

Baustellenbesichtigung: Im Norden von Frankfurt am Main entsteht ein zukunftsweisendes Klimaschutzquartier.

Frankfurt am Main: Klimaschutzquartier im Bau

[10.09.2024] In Frankfurt entsteht ein neuer Vorzeigestadtteil: Im Hilgenfeld sollen rund 2.500 Menschen mit klimaschonender Energie versorgt werden. Das innovative Energiekonzept kombiniert Geothermie, Solarenergie und Blockheizkraftwerke. mehr...

Altenburg: Kaltes Nahwärmenetz in Betrieb

[09.09.2024] In Altenburg wurde jetzt ein innovatives kaltes Nahwärmenetz offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das über 100 Gebäude mit nachhaltiger Geothermie versorgen soll, gilt als Vorbild für die klimafreundliche Wärmeversorgung im Ahrtal und Rheinland-Pfalz. mehr...

12 Uhr Mittags: Thomas Finkeldey

LBEG: Schicht im Schacht Steinförde

[23.07.2024] Eine geplante geothermische Nachnutzung des Kalischachts Steinförde in Wietze wird nicht umgesetzt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und der Verein Geoenergy Celle haben festgestellt, dass die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. mehr...

Kick-off-Treffen des Geothermieprojekts AGENS in Speyer.

Speyer/Schifferstadt: Geothermieprojekt AGENS gestartet

[12.07.2024] In den Städten Speyer und Schifferstadt soll Erdwärme für die Nah- und Fernwärmeversorgung genutzt werden. Das Projekt AGENS will durch innovative Bohrtechniken die Dekarbonisierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung vorantreiben. mehr...

So funktioniert die Tiefe Geothermie in Neustadt-Glewe.

Neustadt-Glewe: Tiefengeothermie zur Wärmewende

[28.06.2024] Die AEE zeichnet im Juni die Stadt Neustadt-Glewe als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist die effiziente Nutzung von Tiefengeothermie. mehr...

Das rot eingegrenzte Erlaubnisfeld Hemelingen erstreckt sich im Süden von Bremen links und rechts der Weser über die Stadtteile Hemelingen und Obervieland.

LBEG: Erlaubnis zur Erdwärme-Aufsuchung

[20.06.2024] Die im Landkreis Diepholz gelegene Gemeinde Weyhe erhält erstmals eine Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme in Bremen und Umgebung. Das LBEG hat die Felder Hemelingen und Weyhe für fünf Jahre genehmigt, um tiefengeothermische Projekte zu ermöglichen. mehr...