HamburgEnergietöchter fusionieren
Die städtischen Energieversorger Hamburg Energie und Wärme Hamburg sollen zum 1. Januar 2022 fusionieren. Diese Entscheidung hat der Hamburger Senat am 20. April 2021 bekannt gegeben. Damit wird das neue Unternehmen künftig Strom-, Gas- und Wärmelösungen für Privat- und Geschäftskunden aus einer Hand anbieten. Die Entscheidung folgt auf die Umsetzung des Volksentscheids von 2013 und den vollständigen Rückkauf der Wärme Hamburg im Jahr 2019. Die Koalitionspartner SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten sich im Koalitionsvertrag 2020 darauf verständigt, dass die städtischen Unternehmen Synergien heben und stärker kooperieren sollen – auch um effektiver zum Klimaschutz beizutragen. Die Fusion der beiden kommunalen Energieunternehmen sei ein wichtiger Schritt, diese Vereinbarung umzusetzen. In die Vorbereitung waren Gewerkschaften und Betriebsräte eingebunden. Da alle Mitarbeitenden gebraucht werden, sei kein Stellenabbau geplant.
„Die Fusion bringt Vorteile für die Energiewende, bei der Erreichung der Klimaziele und letztlich auch bei den Kosten. Für bestehende Kundinnen und Kunden ändert sich damit nichts, aber sie profitieren zukünftig von einer größeren Produktpalette aus einer Hand“, erklärt Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie und Aufsichtsratsvorsitzender bei der Wärme Hamburg und bei Hamburg Energie. Das fusionierte Unternehmen wird künftig rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Es bietet laut den Fusionspartnern die gesamte Wertschöpfungskette von Erzeugung, Verteilung und Vertrieb für Energie an. Das umfasse neben der Versorgung von Kunden mit 100 Prozent Ökostrom, Gas, Fern- und Nahwärme sowie Elektromobilität. Um die Fusion zu ermöglichen, werde Hamburg Energie aus dem Hamburg Wasser-Konzern herausgelöst. Die jeweiligen Aufsichtsräte müssen noch zustimmen.
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