Mittwoch, 16. April 2025

EDGFlächendeckend Blaue Energie

[15.04.2021] Die EnergieDienstleistungsGesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG) ist mit dem Gütesiegel Blaue Energie flächendeckend in ihrer Region in Rheinland-Pfalz unterwegs. 125 KWK-Anlagen wurden damit ausgezeichnet.
EDG-Geschäftsführer Christoph Zeis (rechts) und B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl bei der Zertifikatsübergabe.

EDG-Geschäftsführer Christoph Zeis (rechts) und B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl bei der Zertifikatsübergabe.

(Bildquelle: EDG)

Die EnergieDienstleistungsGesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG) ist jetzt in ihrer rheinland-pfälzischen Region flächendeckend mit Blauer Energie unterwegs. Mit 125 Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – von der Brennstoffzelle mit 1,5 kWel bis zum Biogas-BHKW mit 1.200 kWel – liefert das von den Landkreisen Mainz-Bingen, Bad Kreuznach und Alzey-Worms getragene Unternehmen nun blauen Strom und blaue Wärme in Schulen, Verwaltungsgebäude, Wohnquartiere und weitere Versorgungsobjekte. Auch liefert die EDG laut eigenen Angaben blaue Kälte für die Sektkühlung eines Weinguts im Wonnegau über eine Adsorptionskältemaschine. „Kraft-Wärme-Kopplung nimmt im Energiesystem der Zukunft eine entscheidende Rolle ein, wenn wir uns nach dem Ausstieg aus der Atomkraft auch von Kohleverstromung verabschieden“, sagt EDG-Geschäftsführer Christoph Zeis.
B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl hat die EDG mit ihrem Sitz im rheinhessischen Nieder-Olm jetzt zur feierlichen Übergabe der Zertifikate „Blauer Strom“, „Blaue Wärme“ und „Blaue Kälte“ besucht und sich ein Bild von der Philosophie des Unternehmens sowie seiner Arbeitsweise für Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien gemacht. „Was Christoph Zeis hier mit der EDG nach der Gründung im Jahr 1998 aufgebaut hat, ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Energiewende auf dezentraler, kommunaler Ebene mittels Contracting-Modellen geht. So könnte es eigentlich überall in Deutschland gemacht werden, um unsere nationalen Klimaschutzziele auf der Zeitachse auch schnellstmöglich zu erreichen“, erklärt Stahl.





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