Freitag, 22. November 2024

50HertzIndustriepolitisches Signal

[03.07.2020] Bis 2032 will Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz die Stromnachfrage in seinem Marktgebiet zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken.
Offshore-Windpark: 50Hertz will die Stromnachfrage im Netzgebiet bis 2032 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken.

Offshore-Windpark: 50Hertz will die Stromnachfrage im Netzgebiet bis 2032 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken.

(Bildquelle: 50Hertz)

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz will die Flächenländer im Osten Deutschlands sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg bis zum Jahr 2032 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen. „Von 60 auf 100 bis 2032 – für eine Wirtschaft mit Zukunft“ heißt das konkrete Ziel. Denn 2019 lag im Netzgebiet dieser Anteil im Jahresmittel bei rund 60 Prozent, teilt 50Hertz mit.
50Hertz will die komplette Unternehmensstrategie auf dieses neue Ziel ausrichten und im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen an einen sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb das gesamte zur Verfügung stehende Know-how dafür einsetzen. Dazu gehören neue Ansätze in der Systemführung, eine konsequente Digitalisierung der Integration eines zunehmend volatilen Stromangebots sowie die Beteiligung an innovativen Modellen der Sektorkopplung zur Erzeugung von Wärme und Wasserstoff aus grünem Strom. 50Hertz will außerdem Bund und Länder dabei unterstützen, geeignete Flächen und Potenziale für die Nutzung von Wind- und Solarenergie zu erschließen.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der 50Hertz-Geschäftsführung, erklärt: „Der Umbau unserer Elektrizitätsversorgung tritt in eine neue Phase ein. Die bisherige, parallele Existenz eines konventionellen fossilen Erzeugungssystems und eines Energiesystems basierend auf erneuerbaren Energien geht schrittweise zu Ende. Wind- und Solarenergie müssen zukünftig auch Systemdienstleistungen erbringen können. Diesen Übergang wollen wir entschlossen voranbringen und – das ist neu – beschleunigen.“ 50Hertz setze damit ein klares klima- aber vor allem auch ein industriepolitisches Signal.





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