Stadtwerke Münster2019 mit deutlichem Überschuss
Mit einem überplanmäßigen Jahresüberschuss von 10,3 Millionen Euro schließen die Stadtwerke Münster das Geschäftsjahr 2019 ab. Davon fließen 6,5 Millionen Euro als Vorabgewinnausschüttung in den Haushalt der Stadt Münster. „Mit dem Ergebnis für 2019 können wir zufrieden sein“, bilanziert Sebastian Jurczyk, Vorsitzender der Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Energie bei den Stadtwerken Münster. Mit insgesamt 89,3 Millionen Euro leisteten die Stadtwerke im vergangenen Jahr einen erheblichen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung. „Wir müssen aber heute die Weichen stellen, um sicherzustellen, dass die Stadtwerke Münster auch künftig mit guten Geschäftsergebnissen zum städtischen Haushalt und der lokalen Wirtschaft beitragen können“, erklärt Jurczyk weiter. Das bedeute vor allem, die Kunden im Kerngeschäft zu binden und Wachstumspotenziale in verwandten Bereichen zu erschließen, um Zukunftsthemen wie Elektromobilität, Photovoltaikausbau oder digitale Infrastrukturen vor Ort voranzutreiben.
Moderat steigern konnten die Stadtwerke laut eigenen Angaben die Absatzmengen und Erlöse im Energievertrieb. 2019 setzte das Unternehmen 6,6 Prozent mehr Strom ab (1.324 Millionen Kilowattstunden) und steigerte die Erlöse in nahezu gleichem Maße (plus 6,3 Prozent). Zwar sanken im Kerngebiet Münster die abgegebenen Strommengen, der Rückgang wurde jedoch durch Gewerbekunden außerhalb Münsters kompensiert. Besonders stark wuchs das Ökostromsegment. Gegenüber dem Vorjahr lieferten die Stadtwerke laut eigenen Angaben 24 Prozent mehr zertifizierten Ökostrom an ihre Kunden als im Vorjahr. Im Wärmebereich machte sich das warme Jahr 2019 deutlich bemerkbar. Trotz leicht gestiegener Absatzmenge blieb der Wärmeabsatz mit 2.019 Millionen kWh unter dem geplanten Wert. Der Wasserabsatz hingegen stieg im Vorjahresvergleich leicht um 0,8 Prozent auf 17,2 Millionen Kubikmeter. Damit Strom, Wärme und Wasser zuverlässig in den Haushalten ankommen, investierte die Stadtwerke-Tochter münsterNETZ 31,6 Millionen Euro in die Pflege der Netze und Rohrleitungen für Strom, Trinkwasser und Wärme.
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