Stadtwerke RostockWärmespeicher für Marienehe
Die Stadtwerke Rostock haben den offiziellen Grundstein für den Wärmespeicher in Rostock-Marienehe gelegt. „Der Wärmespeicher ist ein bedeutendes Projekt, mit welchem die Stadtwerke Rostock effektiv und wirtschaftlich die klimapolitischen Ziele der Hansestadt und der Bundesregierung weiter umsetzen“, sagt Oliver Brünnich, Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender. Seit mehreren Jahren laufen laut den Stadtwerken die Vorbereitungen für den Bau des Wärmespeichers, der Ende 2021 in Betrieb genommen werden soll und den Anteil erneuerbarer Energien in der Strom- und Wärmeproduktion erhöht. Bislang produziere die Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) der Stadtwerke in effizienter Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Wärme als auch Strom, welche direkt in die entsprechenden Netze eingespeist werden. Das Stromnetz wird zusätzlich durch die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne belastet.
„Bei laufender GuD-Anlage müsste dann die entsprechende Windkraftleistung berücksichtigt und unsere Anlage eventuell abgeregelt werden. Dank Wärmespeicherung ist dies in Zukunft nicht mehr nötig. Wir fahren unsere Anlage flexibler, das spart Erdgas und senkt den CO2-Ausstoß“, erklärt Brünnich weiter. Zudem wird der Speicher laut Stadtwerkeangaben als Schnittstelle zwischen Fernwärmenetz und weiteren Technologien zur Wärmeerzeugung fungieren. Dann erfolge die Wärmeversorgung zunehmend mittels verschiedener erneuerbarer Energien – wie Abwärme, Wind und Sonne. Technisch betrachtet handelt es sich beim neuen Wärmespeicher um einen drucklosen Stahlbehälter, der im Prinzip wie eine Thermoskanne funktioniert. Wie die Stadtwerke berichten, steht er auf einer Fundamentplatte mit 151 Pfählen, jeder davon mit 90 Zentimetern Durchmesser und 38 Metern Länge. Der Speicher selbst könne bei einer Höhe von rund 55 Metern und einem Durchmesser von 35 Metern 45 Millionen Liter Warmwasser fassen. Damit könnte jeder einzelne Einwohner Rostocks etwa 1,5 Badewannen füllen.
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