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Stadtwerke Award 2019Sechs Projekte in der Endrunde

[09.07.2019] Bereits zum zehnten Mal wird der Stadtwerke Award von Trianel ausgelobt. Aus über 30 Bewerbungen haben die Jury-Mitglieder aus Energiewirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien sechs Projekte ausgewählt.

Sechs Stadtwerke haben sich für die Endrunde des Stadtwerke Award 2019 der Stadtwerke-Kooperation Trianel qualifiziert. Wie Trianel mitteilt, sind aus über 30 eingereichten Projekten die Innsbrucker Kommunalbetriebe, Stadtwerke Solingen, Stadtwerke Herne, WSW Energie und Wasser, Entega und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm als Finalisten ausgewählt worden. Dabei beweise die Auszeichnung im zehnten Jahr ihres Bestehens Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus: Erstmals bewarben sich mehrere Stadtwerke und kommunale Unternehmen aus Österreich, informiert Trianel. „Die Bewerbungen zeigen, dass Sektorkopplung, Klimaschutz, Elektromobilität und der Aufbau von digitalen Infrastrukturen sowie Innovationsmanagement und nachhaltige Versorgungskonzepte nicht nur Trends sind, sondern gelebte Stadtwerke-Praxis“, sagt Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung und Initiator der Auszeichnung. „Die Stadtwerke-Welt verändert sich – nicht nur technisch, sondern auch strategisch und kulturell.“

Die Nominierten

Der Innsbrucker Kommunalbetrieb punktet mit seinem Konzept für das IKB-Smart-City-Lab. Im Fokus steht eine intelligente Sektorkopplung. So soll der Anteil erneuerbarer Energien nicht nur durch den Ausbau erhöht werden, sondern auch durch deren intelligente Steuerung. Dazu wurde eine Demonstrationsanlage errichtet sowie ein Modell entwickelt, das durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und Prognosedaten wie Börsenpreise oder Wetterdaten eine optimale Aussteuerung der Anlage ermöglicht. Die Stadtwerke Solingen erweitern mit ihrem Projekt HauswächterPlus ihr Versorgungsportfolio um digitale Infrastrukturen und Smart-Home-Lösungen. Ein ausgereiftes Quartierskonzept ist von den Stadtwerken Herne eingereicht worden. Im Klimaviertel Sodingen verwirklichen sie diverse Energiekonzepte für klimaneutrales Wohnen, werten die Alltagstauglichkeit und energiewirtschaftlichen Nutzen aus und entwickeln neue Dienstleistungen im nachhaltigen Wohnungsbau. Mit einem innovativen Wasserstoffprojekt geht WSW Energie und Wasser ins Rennen. In Wuppertal werden die klassischen Stadtwerke-Aufgaben Entsorgung, Energiegewinnung und öffentlicher Nahverkehr intelligent miteinander verknüpft und gezeigt, wie Sektorkopplung auch in Regionen ohne Ausbaumöglichkeiten für erneuerbare Energien funktionieren kann.

Kooperationen und Services

Mit einem auf den ländlichen Raum übergreifenden Digitalisierungskonzept hat sich Entega durchgesetzt. Gemeinsam mit 50 Kommunen hat das Energieversorgungsunternehmen die Smart Region Rhein-Main-Neckar ins Leben gerufen und koordiniert die Zusammenarbeit in den Einzelprojekten. In der Region werden Potenziale und Skaleneffekte gemeinsam identifiziert und digitale Infrastrukturen bis in den ländlichen Raum ausgebaut. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm qualifizierten sich mit einer ganzheitlichen Innovationsstrategie. Der strategische Ansatz ziele nicht nur auf den Einsatz digitaler Techniken ab, sondern vor allem auf Kooperationen und neue Services, meldet Trianel. Der Kundennutzen stehe dabei stets im Fokus. Das Unternehmen hat unter anderem ein Carsharing-Angebot für Elektroautos im ländlichen Raum aufgebaut und gleichzeitig die E-Lade-Infrastruktur im Raum Ulm ausgeweitet. Mit einem LoRaWAN-Projekt wird das Internet of Things vorangetrieben und erste Bausteine für eine Smart City gelegt. Der Stadtwerke Award wird am 17. September 2019 im Rahmen des VKU-Stadtwerkekongresses von VKU Akademie, ZfK und Trianel verliehen.





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