Samstag, 23. November 2024

RheinEnergieDen Wandel mitgestalten

[25.06.2019] Mit neuen Strategien richtet sich RheinEnergie auf die Veränderungen der Energiewirtschaft ein. Mit Erfolg: Umsatz und Gewinn steigen.
RheinEnergie-Vorstandsvorsitzender Dieter Steinkamp sucht Chancen und Möglichkeiten der neuen Energiewelt.

RheinEnergie-Vorstandsvorsitzender Dieter Steinkamp sucht Chancen und Möglichkeiten der neuen Energiewelt.

(Bildquelle: RheinEnergie AG)

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz am gestrigen Montag (24. Juni 2019) hat das Kölner Unternehmen RheinEnergie die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 vorgestellt. In der RheinEnergie-Gruppe, zu der neben der RheinEnergie AG die wesentlichen Tochtergesellschaften im Kraftwerks-, Netz- und Handelsbereich sowie erneuerbare Energie zählen, ist demnach der konsolidierte Umsatz mit einem Plus von fast 360 Millionen Euro gestiegen – auf 4,33 Milliarden Euro gegenüber 3,97 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Hintergrund dieses Anstiegs sei vor allem die Ausweitung der Absatzmengen bei der Energiehandelstochter RheinEnergie Trading. Gewinn steigt um 15 Millionen Euro Der Umsatz der RheinEnergie AG liegt nach Angaben des Unternehmens auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr bei rund 2,38 Milliarden Euro (2017: 2,44 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr, betrage 235 Millionen Euro gegenüber 226 Millionen Euro im Jahr 2017. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) liege im Berichtsjahr bei 185 Millionen Euro, gegenüber 177 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragssteuern belaufe sich für 2018 auf 169 Millionen Euro, gegenüber rund 156 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn betrage rund 160 Millionen Euro. Damit liege das Ergebnis rund 15 Millionen Euro über dem vom Vorjahr (145 Millionen Euro). RheinEnergie gestaltet den Wandel Auf der Bilanzpressekonferenz ging RheinEnergie-Chef Dieter Steinkamp auch auf die Veränderungen in der Energiewirtschaft ein. RheinEnergie gestalte diesen Wandel mit. Dazu zählen nach den Worten von Steinkamp unter anderem tiefgreifende Veränderungsprozesse in der Unternehmenskultur, der aktuell modernisierte Markenauftritt sowie neue Produktbündel. „In den letzten Jahren haben wir immer wieder viele Beispiele dafür geliefert, dass wir uns entsprechend mit verändern. Wir suchen dabei stets die Chancen und Möglichkeiten der neuen Energiewelt und nutzen sie im Sinne unserer Kunden“, so der Vorstandsvorsitzende. Steinkamp verwies auf größere strategische Projekte im Wirtschaftsraum Rheinland, an denen gearbeitet werde: Über die gemeinsame Tochter RheinWerke etwa wurde zusammen mit den Stadtwerken Düsseldorf eine Machbarkeitsstudie für Fernwärmepotenziale längs der Rheinschiene zwischen den Städten beauftragt. „In diesem Fall könnten wir perspektivisch das ganze Gebiet zwischen dem Düsseldorfer Süden und dem Kölner Norden mit den Industriestandorten links und rechts des Rheins integrieren. Mit hohen Vorteilen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Ressourcenschonung. Dabei dürften erstmals auch erneuerbare Techniken durch Industrie-Abwärme für die Wärmebereitstellung eine Rolle spielen“, sagte Steinkamp. Ganzheitliche Quartierskonzepte Auch RheinEnergie-Vertriebsvorstand Achim Südmeier berichtete von dynamischen Veränderungen seines Geschäftsbereichs. RheinEnergie bündele als Energieversorger und Planer bei einer Reihe von ganzheitlichen Quartierskonzepten eine breite Palette mit komplettem Infrastrukturbetrieb über Photovoltaik, E-Mobilität, Mieterabrechnungen, Energiecontrolling und anderem mehr. „Allein in Köln stehen 16 größere Projektentwicklungen in den nächsten Jahren an, mit mehr als 15.000 geplanten neuen Wohneinheiten und dazugehörigen Gewerbeflächen. Die Projektentwicklung dauert natürlich mehrere Jahre. Das Interesse gibt es auch aus dem ganzen Bundesgebiet“, so Südmeier. Im Bereich „Erneuerbare Energie“ gab Südmeier bekannt, dass das hauseigene Investitionsprogramm für Fernwärme, Energieeffizienz und erneuerbare Energie nun um weitere zehn Jahre verlängert werde. Das im Jahr 2007 initiierte Programm werde künftig unter dem Namen „Energie und Klima 2030“ weitergeführt. Es soll Projekte in die Wirtschaftlichkeit bringen, die einen hohen Nutzen für den Klimaschutz haben, aber für sich alleine nicht tragfähig wären. „Mit den eingesetzten Zuschussmitteln lösen wir in aller Regel das Fünffache an Investitionen aus, und somit wird das Programm sehr wirksam“, sagte Südmeier.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken

[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...

Gründeten die Hauswerke: Claudia Dercks, Jörg Schunkert, Stephan Meuthen, Carlo Marks ( v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke Goch

Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende

[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...

Zu sehen sind eine Freiflächen-PV-Anlage und im Hintergrund Windräder.

EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs

[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...

Das Bild zeigt das Firmengebäude von msu solutions in Halle (Saale).

Kraftwerk Software Holding: Von Regensburg nach Halle

[12.11.2024] Die Kraftwerk Software Holding zieht von Regensburg nach Halle (Saale) um. Am neuen Standort, an dem sich auch der Sitz der größten Konzerngesellschaft msu solutions befindet, verspricht sich das Unternehmen zahlreiche Synergieeffekte. mehr...

ITC AG: Barrierefreier Onlinezugang

[29.10.2024] Ab Mitte 2025 werden gesetzlich geregelte Mindeststandards für die Barrierefreiheit digitaler Services verpflichtend. Die ITC AG hat ihre Selfservice-Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bereits umfassend optimiert, um barrierefreie Onlinezugänge für Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt das Hybridkraftwerk Letschin, zu sehen ist eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Batteriespeicher.

Trianel: Drei Hybridkraftwerke verkauft

[25.10.2024] Die Beteiligungsgesellschaft LHI Gruppe erwirbt drei Hybridkraftwerke von Trianel Energieprojekte. Die Anlagen, bestehend aus Solaranlagen und Batteriespeichern, können 14.200 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. mehr...

Uniper ist einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Deutschland.

Beschaffung: Win-win-Modell für alle Beteiligten

[09.10.2024] Der Energiekonzern Uniper unterstützt seine Kunden bei der Beschaffung grüner Energie. Instrumente wie Power Purchase Agreements und Herkunftsnachweise sichern die Versorgung mit sauberer Energie, schützen vor Preisschwankungen, fördern Innovationen und reduzieren Emissionen. mehr...

EnBW: Neue Beteiligungsrunde für Kommunen

[09.10.2024] EnBW startet im Juli 2025 die zweite Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Antragsberechtigte Kommunen in Baden-Württemberg können Anteile an Netze BW erwerben und so die Energieinfrastruktur aktiv mitgestalten. mehr...

Der Fachkräftemangel ist eines der Themen

Studie: Den digitalen Puls fühlen

[24.09.2024] Die aktuelle Studie Utility 4.0 von prego services und den Energieforen Leipzig hat untersucht, wie gut Energieversorger im digitalen Zeitalter aufgestellt sind. Ein Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen zum Teil eklatante Unterschiede im Digitalisierungsgrad. mehr...

Zukünftiger badenova Vorstand: Dirk Sattur.

badenova: Dirk Sattur wird neuer Vorstand

[23.09.2024] Der Aufsichtsrat der badenova hat Dirk Sattur zum neuen Vorstand für Infrastruktur, Erzeugung, Personal und kommunales Engagement berufen. Der bisherige Alleinvorstand Hans-Martin Hellebrand wird Vorstandsvorsitzender. mehr...

WEMAG-Vorstände Thomas Murche und Caspar Baumgart blicken optimistisch auf die Entwicklung der Netzentgelte im WEMAG Netzgebiet.

WEMAG: Strompreise sinken ab 2025

[13.09.2024] Die Bundesnetzagentur sorgt ab Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Insbesondere Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden entlastet. mehr...

Die Gewinner des diesjährigen STADTWERKE AWARD.

STADTWERKE AWARD 2024: Haßfurt, München und Worms siegen

[05.09.2024] Die Siegerprojekte des STADTWERKE AWARD 2024 kommen aus Haßfurt, München und Worms. mehr...

VKU-Stadtwerkekongress: Zu Gast in Hannover

[04.09.2024] Seit 25 Jahren ist der VKU-Stadtwerkekongress Branchen-Seismograf. In diesem Jahr findet er in Hannover statt. mehr...

Geschäftsführung der neuen Gesellschaft Hamburger Energienetze.

Hamburg: Fusion der Netzgesellschaften

[30.08.2024] Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg fusionieren zur Hamburger Energienetze. Das neue Unternehmen steht im Zentrum der Weiterentwicklung der Hamburger Energie-Infrastruktur und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele der Freien und Hansestadt. mehr...

Solarthermieanlage am Bodensee: Die Umstellung der Wärmeversorgung ist für das Stadtwerk am See ein wichtiges Zukunftsthema.

Stadtwerk am See: Weichen für die Zukunft gestellt

[30.08.2024] Mit einem guten Jahresergebnis und umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärme und ÖPNV sieht sich das Stadtwerk am See für die Energie- und Mobilitätszukunft gut aufgestellt. mehr...