Dienstag, 15. Oktober 2024

Berliner VerkehrsbetriebeE-Busflotte für die Hauptstadt

[04.04.2019] Die Berliner Verkehrsbetriebe haben nun gemeinsam mit den Herstellern Solaris und Mercedes-Benz neue E-Busse vorgestellt. Der Plan: Bis 2030 soll die gesamte Busflotte elektrisch betrieben werden.
Noch in diesem Jahr sollen je 15 E-Busse von den Unternehmen Solaris und Mercedes-Benz bei der BVG in Berlin in Betrieb gehen.

Noch in diesem Jahr sollen je 15 E-Busse von den Unternehmen Solaris und Mercedes-Benz bei der BVG in Berlin in Betrieb gehen.

(Bildquelle: BVG)

Je 15 Fahrzeuge der Typen Urbino 12 electric vom Unternehmen Solaris und eCitaro von Mercedes-Benz werden noch in diesem Jahr ihren Dienst bei den Berliner Verkehrsbetrieben antreten. Bis 2030 soll die gesamte Busflotte auf E-Antrieb umgestellt werden, informiert die BVG. Das Land Berlin unterstütze in seiner Verantwortung als Eigentümer der BVG die Umstellung.
Die ersten 12-Meter-E-Busse bieten Platz für rund 65 Fahrgäste – vergleichbar mit einem Dieselbus – und werden in Kürze zuerst auf der Linie 142 unterwegs sein, melden die Verkehrsbetriebe. Beide Modelle sind mit modernen Fahrgastinformationssystemen und einem großen Mehrzweckbereich ausgestattet. Im Innenraum sorge LED-Technik für das passende Licht. Anders als die erste E-Bus-Generation der BVG, die per Induktion an den Endhaltestellen geladen wird, bekommen die neuen Elektro-Eindecker ihre Energie per Ladekabel über Nacht auf dem Betriebshof. Die vollgeladenen Batterien sorgen für eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer.

Förderung für Fahrzeuge und Infrastruktur

Das Investitionsvolumen für die ersten Serien-E-Busse beläuft sich auf rund 18 Millionen Euro, melden die Verkehrsbetriebe. In der Hochlaufphase bis 2021 plane die BVG die Anschaffung von bis zu 225 E-Bussen, davon bis zu 210 zwölf Meter lange Eindecker und 15 Gelenkbusse, die schon bei Solaris bestellt und für den Einsatz auf längeren Linien vorgesehen sind. Sie werden über einen so genannten Pantografen an den Endhaltestellen zwischengeladen.
Die Flottenumstellung ist eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes, des Landes Berlin und der BVG. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die Mehrkosten werden vollständig durch das Land Berlin und Fördermittel der Bundesministerien getragen, informiert die BVG. Die Finanzierung der Fahrzeuge und der daraus resultierenden Kosten der Infrastruktur erfolgt zum Teil im Rahmen von Förderprogrammen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Das Land Berlin hat für die Elektrifizierung der BVG-Busflotte in seinen Finanzplanungen bis 2021 bis zu 58 Millionen Euro vorgesehen. Für die Jahre 2022 und 2023 sind weitere knapp 48 Millionen Euro angemeldet. Die Fördersummen des Bundes für die Elektro-Eindecker belaufen sich derzeit auf bis zu 35 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV des BMU und vorerst bis zu 12,7 Millionen Euro für Fahrzeuge aus dem Förderprogramm Elektromobilität des BMVI.





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