Allgäuer ÜberlandwerkDas Allgäu wird smart
Das Allgäuer Überlandwerk (AÜW) arbeitet gemeinsam mit Partnern an einem Handlungskonzept sowie einem Pilotprojekt für einen Smart-City-Ansatz in der Region Oberallgäu-Kleinwalsertal. AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke erläutert: „Anfangs haben wir geplant, den Smart-City-Ansatz in Kempten aufzubauen. Nachdem die Digitalisierung aber nicht an der Stadtgrenze endet, haben wir uns dazu entschieden, auch Bereiche des Oberallgäus und des Kleinwalsertals in das Projekt zu integrieren.“
Neben dem AÜW arbeiten der ZAK Kempten – Zweckverband für Abfallwirtschaft, die Stadt Kempten, die Sozialbau GmbH sowie die Gemeinde Mittelberg im Kleinwalsertal gemeinsam in dem Projekt. Schwerpunkt des ersten Schritts bildet die Ausarbeitung eines grenzübergreifenden Handlungskonzepts mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und Kommunikation der Projektpartner zu intensivieren, informiert das AÜW. Ein vielversprechender Baustein in diesem Handlungskonzept könne der Aufbau einer kommunal-übergreifenden Internet-Plattform sein, auf der die unterschiedlichsten Daten verschiedener Institutionen verwaltet werden können. Von großer Bedeutung für die Projektgruppe seien hier vor allem Verkehrsdaten, Geodaten, Umwelt- und Wetterdaten sowie Messdaten verschiedener Sensoren. Die Fertigstellung und Anwendung des grenzübergreifenden Handlungskonzepts ist laut AÜW für Anfang 2019 geplant. Dieses dient dann als Grundlage zur Identifizierung konkreter Maßnahmen und Umsetzungen.
Zu den Anwendungsbeispielen des Projekts Smart City Allgäu zählen nach den Worten von AÜW-Chef Lucke die Anzeige freier Parkplätze in der Innenstadt von Kempten oder auch die Reservierung von Ladestationen für E-Fahrzeuge. Auch die Routenoptimierung der Leerung von öffentlichen Papierkörben gehöre dazu. Sensoren in den Mülleimern zeigen an, ob diese voll sind oder noch leer. Auch defekte Straßenlaternen werden direkt angezeigt oder können durch aufmerksame Bürger in dem Portal gemeldet werden.
Lucke sagt: „Das Thema Smart City und die vielfältigen Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung entstehen, lassen sich leider nicht in einem Satz zusammenfassen. Wir stehen hier am Anfang und sehen viele Ansätze, die die Prozesse der Projektpartner, aber ebenso auch das Leben der Bürgerinnen und Bürger, vereinfachen können.“
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