AEE / DUHOnline-Portal zur Synergiewende
Für die Energiewende ist mehr Strom aus erneuerbaren Energien notwendig, auch, weil dieser zunehmend für klimafreundliche Wärme und Mobilität gebraucht wird. Um die Synergien zwischen den drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität – die so genannte Sektorenkopplung – zu verdeutlichen und zu fördern, haben die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt die Online-Plattform „Forum Synergiewende“ gestartet. Das Portal bietet laut den Anbietern viele Informationen, Wissens- und Meinungsbeiträge sowie Praxisbeispiele zum aktuellen Sach- und Diskussionsstand und zeigt Akteuren der Sektorkopplung Möglichkeiten zur Vernetzung auf.
„Wir wollen insbesondere mittelständische und kommunale Unternehmen ermutigen, das Zukunftsthema Sektorkopplung anzupacken“, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Die nötigen Technologien, um Strom zu Wärme oder zu Gas umzuwandeln oder in der Mobilität zu nutzen, sind schon heute verfügbar“, bekräftigt Nils Boenigk, kommissarischer Geschäftsführer der AEE. „Wir möchten innovative Akteure in Kommunen und Regionen dazu anregen, diese mit erneuerbarem Strom aus Solar- und Windenergie zu kombinieren. Gerade Stadt- und Gemeindewerke sind mit den lokalen Potenzialen bestens vertraut und können daher besonders effektive Lösungen entwickeln.“
Die Website Forum Synergiewende begleitet eine Veranstaltungsreihe zur Sektorkopplung von AEE und DUH, die den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Ziel hat. So sollen Netzwerke geschaffen und notwendige Handlungsfelder identifiziert werden. „Die Sektorkopplung steht noch vor vielen offenen Fragen“, erklärt dazu Nils Boenigk. „Diese betreffen insbesondere das Marktumfeld und die regulatorischen Rahmenbedingungen. Hier werden wir auf Basis der Erfahrungen der handelnden Akteure vor Ort gemeinsam mit Experten Handlungsempfehlungen an die Politik erarbeiten.“ Das Projekt Forum Synergiewende wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.
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