Kreis ViersenEnergiesparen zahlt sich aus
Der Kreis Viersen will in diesem und im nächsten Jahr noch mehr Energie sparen. Das geht aus dem Energie-Management-Bericht für das Jahr 2017 hervor, der jetzt im Organisations- und Personalausschuss vorgestellt wurde. „Wir werden die selbst gesteckten Ziele planmäßig im Jahr 2021 erreichen und sind schon jetzt auf der Suche nach weiterem Einsparpotenzial“, erklärte dazu Landrat Andreas Coenen.
Dem Bericht zufolge konnte der Kreis Viersen seinen Energieverbrauch in den Jahren 2013 bis 2017 um 21 Prozent senken. Das entspricht 276.000 Euro weniger Kosten pro Jahr. Der Wärmeenergieverbrauch sank, auf alle Gebäude des Kreises bezogen, 2017 um sechs Prozent. Das angestrebte Ziel für das Jahr 2021 – 15 Prozent weniger Verbrauch als 2013 – kann somit laut Kreisverwaltung wie geplant erreicht werden. Der Stromverbrauch sank um sieben Prozent – und liege damit bereits jetzt so niedrig, wie für das Jahr 2021 angepeilt (zehn Prozent weniger als 2013). Zu dem guten Ergebnis tragen zur Hälfte die Kennzahlen des Kreishauses bei. Durch Temperaturanpassungen der Heizungsanlagen, einen Tausch der Heizventile im Gebäudekern 1 und die Abschaltung des Blockheizkraftwerks im Sommer kam das Kreishaus auf eine Wärmeeinsparung von 10,7 Prozent.
Wie der Kreis Viersen weiter mitteilt, sollen in diesem und dem kommenden Jahr weitere Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehöre unter anderem der Austausch der Heizungsventile in den Gebäudekernen 2 bis 8 des Kreishauses sowie der Gereonschule, der Einbau von LED-Technik in die Kuppelleuchten des Kreishauses sowie die Erneuerung der Beleuchtung in den Büros. In die Energiesparmaßnahmen will die Kommune insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro investieren – rund ein Drittel der Ausgaben werde über Fördermittel abgedeckt.
Eine besonders nachhaltige Erneuerung wird den rund 600 handgefertigten Kuppelleuchten im Kreishaus zuteilwerden. Die Gläser und Unterteile von 1982 bleiben erhalten, nur die Leuchtstoffringe werden gegen neue LED-Platinen ausgetauscht, die eine Firma passgenau anfertigt. Da der Austausch gefördert wird, rechnet er sich für den Kreis schon nach sechs Jahren. „Diese Lösung entspricht dem Prinzip der zirkulären Wertschöpfung“, meint Landrat Andreas Coenen. „Statt die gut erhaltenen Leuchten auf den Müll zu werfen, wechseln wir nur so viele Bauteile aus wie notwendig.“
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