ThügaOptimistischer Blick nach vorn
Die Thüga Holding hat am Freitag vergangener Woche (1. Juni 2018) die Bilanz für das Geschäftsjahr 2017 vorgelegt. Demnach verbuchte die Stadtwerke-Kooperation mit über 276 Millionen Euro zwar einen geringeren Bilanzgewinn als im Vorjahr (rund 293 Millionen Euro), dies sei jedoch größtenteils auf den Wegfall positiver Einmaleffekte bei einigen Beteiligungen im Jahr 2016 zurückzuführen. Wie Thüga mitteilt, profitierte das Ergebnis von den Ausschüttungen der rund 100 Partnerunternehmen im Netzwerk, die trotz intensiven Wettbewerbs und verschärfter Rahmenbedingungen meist stabil gehalten werden konnten.
Thüga-Vorstandschef Michael Riechel erklärte: „Die Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe haben hervorragende Arbeit geleistet. Unterstützt durch die Beratungs- und Dienstleistungen der Thüga und ihrer Plattformen ist es den kommunalen Unternehmen gelungen, die enormen Herausforderungen des Energiemarktes zu meistern.“ Das kommt auch den Anteilseignern zugute. Aus dem Bilanzgewinn schüttet die Thüga Holding eine Bardividende in Höhe von 26,26 Euro (Vorjahr: 27,36 Euro) je Stückaktie aus.
Für die Zukunft ist Thüga optimistisch. Die Umwälzungen in der Energiewirtschaft stellten zwar alle Marktteilnehmer vor große Herausforderungen, so Riechel auch mit Blick auf den angekündigten E.ON/RWE-Deal (wir berichteten). „Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass die kommunalen Unternehmen auch zukünftig gute Chancen im Wettbewerb mit den großen Konzernen haben, sofern sie ihre regionale Verankerung nutzen und kreativen Kräfte bündeln und sich schnell und flexibel auf sich verändernde Anforderungen von Kunden und Kommunen einstellen“, sagte der Thüga-Chef. Gerade jetzt könne das Thüga-Modell seine Vorteile unter Beweis stellen. Riechel: „Es leistet einen wichtigen Beitrag dafür, dass Stadtwerke auf Dauer in diesem harten Wettbewerbsumfeld bestehen und ihren wertschöpfenden sowie Arbeitsplätze sichernden Beitrag in den Kommunen und Regionen leisten können. Die Stadtwerke gestalten die Energiewelt von morgen vor Ort, machen durch ihre Bürgernähe die Energiewende positiv erlebbar. Sie sind damit Garanten einer Kundenintegration in die Energiewende – dies sollte die Politik stärker nutzen, Stadtwerke-Kooperationen erleichtern und anreizen.“
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