Sonntag, 24. November 2024

Stadtwerke Bochum/GelsenwasserStrom statt Trinkwasser

[24.01.2018] Ein Trinkwasserwerk im Bochumer Stadtteil Stiepel wurde zum reinen Wasserkraftwerk umgebaut. Die Anlage, die rund 5,4 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt, wurde zudem mit einer aufwendigen Fischtreppe ausgestattet.
Dirk Waider (r.)

Dirk Waider (r.), Vorstand von Gelsenwasser, und Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, nehmen das modernisierte Wasserkraftwerk in Betrieb.

(Bildquelle: Stadtwerke Bochum)

Das Unternehmen WMR (Wasserbeschaffung und Energieerzeugung Mittlere Ruhr) hat im vergangenen Jahr das Trinkwasserwerk im Bochumer Stadtteil Stiepel zu einem reinen Wasserkraftwerk umgebaut. Wie die Tochtergesellschaft von Gelsenwasser und den Stadtwerken Bochum mitteilt, wurden rund 2,6 Millionen Euro investiert, um die Stromerzeugung auszubauen. Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel nahm nun gemeinsam mit Gelsenwasser-Vorstand Dirk Waider die Anlage mit einem symbolischen Knopfdruck in Betrieb.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurden statt bisher zwei nun vier der vorhandenen Kaplanturbinen mit Generatoren zur regenerativen Stromerzeugung ausgestattet. Damit sollen jährlich rund 5,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Frank Thiel betont: „Wir erzeugen in Stiepel regenerativen Strom aus Wasserkraft im Einklang mit der Natur. Die beteiligten Unternehmen haben daher neben dem Wasserkraftwerk einen neuen Fischpass mit 27 einzelnen Becken, über die heimische Fischarten eine Höhendifferenz von insgesamt rund 3,60 Meter überwinden können, erbaut.“ Für die Errichtung der Fischaufstiegsanlage seien zusätzlich rund 1,2 Millionen Euro investiert worden.





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