E.ONBaustart für Offshore-Windpark Arkona
Der Energiekonzern E.ON hat mit dem Bau des Offshore-Windprojekts Arkona in der deutschen Ostsee begonnen. Das erste Gründungsfundament der Windturbinen wurde erfolgreich im Meeresboden verankert. Insgesamt müssen 60 so genannte Monopfähle installiert werden, auf denen schließlich die Verbindungsstücke, Türme und Turbinen montiert werden. Die Fundamente für das Umspannwerk wurden bereits Ende Juli verbaut.
Die verwendeten Stahlröhren sind fast acht Meter dick und wiegen bis zu 1.200 Tonnen. Seit Produktionsstart im September 2016 hat der Hersteller EEW Special Pipe Constructions in Rostock etwa 53.000 Tonnen Stahl für das Projekt Arkona verarbeitet. Der Transport der Monopfähle in das Baufeld erfolgt schwimmend. Dort werden die bis zu 81 Meter langen Pfähle mit Hammerschlägen 40 Meter tief in den Meeresgrund getrieben. Die Wassertiefen betragen dabei im Durchschnitt 23 bis 37 Meter. Ein modernes Schallschutzsystem minimiere die Geräusche für die Meeresfauna, teilt E.ON mit. Umweltauswirkungen werden außerdem durch ein neues Beschichtungsverfahren vermindert, informiert das Unternehmen. E.ON habe die Technologie für einen verbesserten Korrosionsschutz gemeinsam mit Partnerfirmen entwickelt.
Momentan arbeiten 400 Mitarbeiter an dem Projekt, in Spitzenzeiten sollen es bis zu 600 werden. Ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung verbleibe in Mecklenburg-Vorpommern, der Basishafen für das Projekt befindet sich in Sassnitz auf der Insel Rügen. Von hier aus sind es 35 Kilometer in nordöstlicher Richtung bis zum Windpark Arkona. Dieser wird einmal über eine Leistung von 385 Megawatt verfügen. Dafür sollen 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse des Herstellers Siemens installiert werden. Damit könne der Park rein rechnerisch 400.000 Haushalte mit Strom versorgen. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom spare das Projekt jährlich bis zu 1,2 Millionen Tonnen CO2 ein. Der Windpark ist ein Joint Venture von E.ON mit dem norwegischen Energiekonzern Statoil.
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