Freitag, 1. November 2024

Stadtwerke KrefeldÜber die Stadtgrenzen hinaus denken

[21.08.2017] Die Stadt Krefeld hat keine eigenen Flächen für den Bau von Windrädern. Deshalb haben die Stadtwerke jetzt in eine Windkraftanlage in Wachtendonk investiert.
Auch en miniature macht das Windrad Wachtendonk eine gute Figur.

Auch en miniature macht das Windrad Wachtendonk eine gute Figur.

(Bildquelle: SWK STADTWERKE KREFELD AG)

Die Stadtwerke Krefeld (SWK) haben gemeinsam mit den Gemeindewerken Wachtendonk eine neue Windenergieanlage in Wachtendonk in Betrieb genommen. Eine gemeinsame Gesellschaft aus SWK Energie (51 Prozent) und den Gemeindewerken (49 Prozent) wird die Anlage künftig betreiben.
Wachtendonks Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt (CDU) sagte: „Die Krefelder Stadtwerke betreiben seit 2010 das Stromnetz in unserer Gemeinde. Die Zusammenarbeit verläuft ausgesprochen partnerschaftlich, und so freue ich mich sehr, dass wir nun mit der Inbetriebnahme dieser Windenenergieanlage auch auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien kooperieren.“
Das Windrad vom Hersteller GE hat eine Gesamthöhe von 180 Metern. Die Betriebsführung wird der Projektierer Energiekontor aus Bremen übernehmen, melden die Stadtwerke. Die Anlage mit einer Leistung von 2,5 Megawatt soll pro Jahr rund sieben Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und könne damit rein rechnerisch mehr als 2.000 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 Kilowattstunden versorgen.
„Die Energiewende fängt vor Ort an. Da in Krefeld keine Flächen mehr für die Realisierung von Windenergieprojekten zu finden sind, schauen wir, dass wir anderweitig auf Windkraft setzen können, erläutert SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke. Vorstellbar seien Beteiligungen an Onshore-Windparks gemeinsam mit anderen Stadtwerken oder die Realisierung von Projekten auf Flächen in der Umgebung. So habe man bereits vor drei Jahren ein weiteres Windrad in Straelen errichtet.
Neben den beiden Windrädern in Wachtendonk und Straelen sind die Stadtwerke an fünf Onshore-Windparks im Rahmen des Projekts Green Gecco beteiligt. Zudem betreiben sie 80 Photovoltaikanlagen auf Krefelder Stadtgebiet. Den größten Anteil am Erneuerbare-Energien-Portfolio der Stadtwerke hat jedoch die Krefelder Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage, die knapp 30.000 Haushalte pro Jahr mit Energie versorgt.





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