Samstag, 23. November 2024

NordLinkBau des Seekabels gestartet

[03.08.2017] Die Partner des Seekabelprojekts NordLink haben mit der Verlegung des Nordsee-Hochspannungskabels begonnen. Bis 2020 soll das Vorhaben abgeschlossen werden.
Die ersten Kilometer des Nordseekabels NordLink wurden auf dem Meeresboden im norwegischen Vollesfjord verlegt.

Die ersten Kilometer des Nordseekabels NordLink wurden auf dem Meeresboden im norwegischen Vollesfjord verlegt.

(Bildquelle: TenneT TSO GmbH)

Die Verlegung des NordLink-Hochspannungskabels im Meeresboden zwischen Norwegen und Deutschland hat begonnen. Die ersten Kilometer wurden bereits im Vollesfjord in der südnorwegischen Region Vest-Agder verlegt. Wie Tennet meldet, soll der Interkonnektor den norwegischen und den deutschen Strommarkt miteinander verbinden. Dabei diene er vor allem dem Austausch norwegischer Wasserkraft und deutscher Windenergie. Das Projekt wird durch die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Tennet und Statnett sowie durch die Partnerbank KfW realisiert.
Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, sagt: „Die Arbeiten liegen voll im Plan. Auch auf deutscher Seite ziehen wir bereits die Leerrohre für das Kabel unter dem Landesschutzdeich bei Büsum ein.“ Die eigentliche Verlegung des Seekabels in der deutschen Nordsee sei aber erst für Sommer 2018 geplant.
In diesem Sommer sollen die ersten 134 Kilometer des Seekabels ab Vollesfjord bis hin zum dänischen Hoheitsgewässer der Nordsee fertiggestellt werden. Das Seekabel wiegt laut dem ÜNB 70 Kilogramm pro Meter und wird vom Kabelverlegeschiff Nexans Skagerrak verlegt. Diesem folgt das Offshore-Schiff Polar King, das das Kabel am Meeresboden mit einem speziellen Unterwasserschlitten in einer Tiefe von zirka zwei Metern eingräbt. 2018 sollen dann vom dänischen Nordseebereich weitere 228 Kilometer bis zur Grenze der deutschen Hoheitsgewässer eingezogen werden. Die letzten 154 Kabelkilometer starten von der Küste bei Büsum in Schleswig-Holstein aus. Auf hoher See sollen die Kabelverbindungen schließlich zusammengefügt werden.





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