Freitag, 22. November 2024

Stadtwerke Tecklenburger LandJunges Stadtwerk auf gutem Weg

[11.07.2017] Drei Jahre nach der Gründung haben sich die Stadtwerke Tecklenburger Land vom Energieversorger zum Netzbetreiber und Dienstleister für Kommunen entwickelt.
Stadtwerke Tecklenburger Land: Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben die Strom- und Gasnetze in den sieben Stadtwerke-Kommunen im Blick.

Stadtwerke Tecklenburger Land: Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben die Strom- und Gasnetze in den sieben Stadtwerke-Kommunen im Blick.

v.l.: Christoph Marx, Dr. Peter Brautlecht, Geschäftsführer der Stadtwerke; Martin Burlage, Stadtkämmerer in Ibbenbüren; Dr. Marc Schrameyer, Bürgermeister von Ibbenbüren; Heinz-Werner Hölscher, Stadtwerke Osnabrück; Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Risse

(Bildquelle: Stadtwerke Tecklenburger Land)

Vor gut drei Jahren besiegelten die Verantwortlichen aus den NRW-Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln sowie deren strategische Partner Stadtwerke Osnabrück und das Unternehmen innogy die Gründung Stadtwerke Tecklenburger Land (wir berichteten). Jetzt zog der Aufsichtsratsvorsitzende des kommunalen Unternehmens eine erste Bilanz. Marc Schrameyer, Bürgermeister von Ibbenbüren, erklärt: „Unser junges Stadtwerk hat seither eine wirklich gute Entwicklung erlebt.“ So sei aus dem regionalen Energieversorger nicht nur der Netzbetreiber der Strom- und Gasnetze im Versorgungsgebiet geworden, sondern auch ein Dienstleister für viele weitere Herausforderungen.

Übernahme der Strom- und Gasnetze

Ein Meilenstein in der Entwicklung ist für Schrameyer die Übernahme der Strom- und Gasnetze im Versorgungsgebiet zum 1. Januar 2016. „Das ist nichts Theoretisches, sondern Versorgung zum Anfassen. Wir sind Eigentümer der Strom- und Gasnetze in unserer Region geworden und versorgen so jeden Tag gut 130.000 Bürgerinnen und Bürger mit Energie“, so Schrameyer. Davon profitierten die Kommunen. Denn neben der Konzessionsabgabe fließen auch die Einnahmen aus dem Netzbetrieb an die Kommunen. Konkret in Zahlen: Gemeinsam erzielten die sieben Kommunen im Jahr 2016 bereits rund 4,2 Millionen Euro an Konzessionsabgaben und Erlösen aus dem Netzbetrieb. „Dieses Geld kommt den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unmittelbar zugute: für Schulen, Kindergärten, die Förderung von Kultur und Sport und viele weitere öffentliche Aufgaben“, so der Aufsichtsratsvorsitzende.
Zudem habe sich das Portfolio der Stadtwerke Tecklenburger Land seit dem Vertriebsstart im Oktober 2014 erheblich erweitert. Neben dem Vertrieb von Strom und Gas bietet der regionale Energieversorger Lösungen zum Kauf oder zur Pacht von Photovoltaikanlagen und Solarspeichern (wir berichteten). Mit einem Projekt in Recke steigen die Stadtwerke Tecklenburger Land jetzt auch in den Wärmemarkt ein. Sie bauen und betreiben eine Heizungsanlage für 18 Wohneinheiten und drei Reihenhäuser der Baugenossenschaft Ibbenbüren.

Neue Tätigkeitsfelder im Blick

„Die Stadtwerke Tecklenburger Land sind auch Dienstleister für die sieben Mitgliedskommunen“, unterstreicht Schrameyer. Die Netzgesellschaft habe die Abrechnung der Trink- und Abwasserverbräuche übernommen, neue Tätigkeitsfelder böten sich im Bereich Straßenbeleuchtung oder Bäderbetrieb, wo die Stadtwerke gemeinsame Lösungen mit allen beteiligten Kommunen erarbeiteten. Auch das Ziel, Grundversorger der Region zu werden, behalten die Stadtwerke Tecklenburger Land fest im Blick. „Der Marktanteil unseres Stadtwerks liegt inzwischen im zweistelligen Bereich“, berichtet Bürgermeister Schrameyer.





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