Mittwoch, 5. Februar 2025

Green Gas InitiativeMehr Biomethan im Erdgasnetz

[27.06.2017] Der Bericht Biomethan – Natürliches grünes Gas der Green Gas Initiative (GGI) kommt zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2016 in die Erdgasnetze der GGI-Mitgliedsländer 50 Prozent mehr Biomethan eingespeist wurde als noch vor drei Jahren.

In die Gasnetze der Mitgliedsländer der Green Gas Initiative (GGI) gelangten im Jahr 2016 rund 1,125 Milliarden Kubikmeter oder 11 Terawattstunden Biomethan. Das sind 50 Prozent mehr Biomethan als noch vor drei Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt die GGI in ihrem ersten Bericht Biomethan – Natürliches Grünes Gas, den die CIOs der GGI-Mitgliedsunternehmen bei ihrem jährlichen Treffen in Prag 2017 am Rande der 15. Konferenz der Gasinfrastruktur Europa verabschiedet haben.
GGI-Vorstand und Geschäftsführer des Schweizer Energieversorgers Gaznat René Bautz sagt: „GGI ist überzeugt, dass Biomethan spürbar zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen wird, sowohl im Bereich von traditionellen Erdgasanwendungen wie zum Beispiel im Wärmemarkt, wie auch bei neueren Anwendungen wie der CNG- und LNG-Mobilität. Die deutliche Steigerung von Biomethan-Einspeisungen in unsere Gasnetze, die wir beobachten, ist ein Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den GGI-Mitgliedern.“
Wie das deutsche Gasinfrastrukturunternehmen ONTRAS Gastransport meldet, fordert GGI politische Entscheider dazu auf, die EU-Richtlinie zu erneuerbaren Energien zu überprüfen. Laut der Initiative sollte diese so abgeändert werden, dass sie den grenzüberschreitenden Handel von erneuerbaren Gasen durch die Einführung eines europäischen Zertifikats erleichtert. Außerdem müssten günstige und einfache Rahmenbedingungen für die Nutzung erneuerbarer Gase geschaffen werden. Dies betreffe vor allem die Anrechenbarkeit von THG-Einsparungen (Treibhausgase).
GGI besteht aus sieben unabhängigen Gasinfrastruktur-Unternehmen, die sich verpflichtet haben, bis 2050 im Bereich ihrer Transportinfrastruktur eine 100-prozentige CO2-neutrale Erdgas-Versorgung zu erreichen: Energinet (Dänemark), Fluxys Belgium (Belgien), Gaznat (Schweiz), Gasunie (Niederlande), GRTgaz (Frankreich), ONTRAS Gastransport (Deutschland) und Swedegas (Schweden).





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