Freitag, 11. Oktober 2024

WindbrancheStarken Heimatmarkt sichern

[30.05.2017] Einen starken Heimatmarkt sichern. Das war die zentrale Forderung auf der Konferenz Industrie 4.0 – Die Windbranche in der neuen Energiewelt am 29. Mai in Berlin.
Uwe Beckmeyer (SPD)

Uwe Beckmeyer (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im BMWi, nannte die Windindustrie einen Leistungsträger der Energiewirtschaft.

(Bildquelle: BMWi/Andreas Mertens)

Auf der Konferenz Industrie 4.0 – Die Windbranche in der neuen Energiewelt (29. Mai 2017, Berlin) haben der Bundesverband Windenergie (BWE), die Gewerkschaft IG Metall und der Fachbereich Windenergie im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die künftigen Herausforderungen der Branche diskutiert. Brennpunkte waren die Themen Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Windindustrie im europäischen und globalen Maßstab sowie die Digitalisierung als Motor für Innovationen.
Dabei wurden folgende zentrale Botschaften formuliert: Ein fairer, ambitionierter und starker Heimatmarkt ist als Fundament zu sichern. Aus der Stromwende muss eine echte Energiewende werden. Es gilt, die Innovationsstärke des deutschen Marktes sowie einen fairen Welthandel zu sichern. Arbeit 4.0 soll Partnerschaft und gesellschaftliche Verantwortung gewährleisten.
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer (SPD), sagte: „Die Windindustrie hat sich durch technologischen Fortschritt, Systemdienstleistungen und Effizienz zu einem Leistungsträger der Energiewirtschaft entwickelt und setzt auf die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im Export, Innovation und Digitalisierung.“
BWE-Präsident Hermann Albers betonte: „Wir stehen vor der Herausforderung, die Energiewende systemübergreifend in die Sektoren Mobilität, Wärme und Industrie zu tragen.“ Deutschland habe das Potenzial, Schrittmacher für die weltweite Entwicklung zu bleiben und stark an den wachsenden ausländischen Märkten teilzunehmen. Die Voraussetzung hierfür sei jedoch ein stabil hoher Zubau der Windenergie. Unwuchten und Realisierungstäler infolge des Ausschreibungssystems gelte es auszugleichen. Albers: „So bleiben wir Technologieführer und leisten unseren Beitrag zum Klimaschutz.“
In einer gemeinsamen Erklärung beschreiben BWE, IG Metall und VDMA Power Systems in Kooperation mit dem BMWi die künftigen Herausforderungen der Branche. Darin heißt es: „Der deutsche Markt der Windenergie ist durch einen starken Wettbewerb von Unternehmen insbesondere des Mittelstandes geprägt. Die Vielschichtigkeit der deutschen Akteurslandschaft ist der Treiber für technischen Fortschritt und Innovation. Mittelstand und Industrie erschließen gemeinsam die Chancen der Energiewende in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität.“





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