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STEAGNegative Margen

[05.04.2017] Steigende Umsätze, sinkende Gewinne prägen beim kommunalen Energiekonzern STEAG das Geschäftsjahr 2016. Für die Zukunft sieht sich das Unternehmen aber gut gerüstet.
Der kommunale Energiekonzern STEAG hat den Jahresabschlusses 2016 vorgestellt.

Der kommunale Energiekonzern STEAG hat den Jahresabschlusses 2016 vorgestellt.

(Bildquelle: STEAG GmbH)

Das Unternehmen STEAG hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz des kommunalen Energiekonzerns um acht Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) halbierte sich jedoch gegenüber 2015 auf 123 Millionen Euro und das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) fiel mit 281 Millionen Euro um 118 Millionen Euro geringer aus. Trotzdem überweist STEAG rund 55 Millionen Euro an die Gesellschafterin KSBG Kommunale Beteiligungsgesellschaft. Die Gewinnausschüttung fällt zwar rund 25 Millionen Euro geringer aus als 2015. Dennoch könnten die kommunalen Anteilseigner auch in diesem Jahr wieder in vollem Umfang ihre durch den Kauf der STEAG entstandenen Schuldendienste leisten. Guntram Pehlke, STEAG-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandschef der Dortmunder Stadtwerke, sagte: „Das ist eine beachtliche Leistung der STEAG – insbesondere unter diesen sehr schwierigen Marktbedingungen.“
Als Grund für die Umsatzsteigerung nennt STEAG die Ausweitung der Stromhandelsaktivitäten. Die Ergebnisrückgänge seien erwartet worden und durch politisch beeinflussten Marktveränderungen verursacht. Insbesondere der dramatische Verfall des Strompreises habe branchenweit zu rückläufigen oder sogar negativen Margen bei den konventionellen Kraftwerken geführt. Die Konzerngewinne seien im Wesentlichen im Ausland und von Tochtergesellschaften wie STEAG Energy Services oder STEAG New Energies erzielt worden. Mit der Gründung der neuen Tochtergesellschaft STEAG Waste to Energy sei im vergangenen Jahr zudem der strategische Neueinstieg in den weltweit wachsenden Waste-to-Energy-Markt vollzogen worden (wir berichteten).
Für die Zukunft sieht sich der Konzern gut gerüstet. STEAG-Chef Joachim Rumstadt erklärte: „Wir haben im Rahmen unseres Zukunftsprogramms STEAG 2022 unsere Effizienz- und Einsparpotenziale deutlich verschärft, richten aktuell unser Portfolio neu aus und haben bereits erfolgreich erste Wachstumschancen erschlossen.“ (wir berichteten) Für die kommenden drei Jahre – während der Umstrukturierung des Konzerns – sei der Ausblick allerdings weiterhin gedämpft, erst ab 2020 prognostiziert STEAG wieder eine deutliche Ergebnissteigerung. Rumstadt: „Durch effektives Management werden wir das EBIT ab dem Jahr 2021 um rund 120 Millionen Euro jährlich verbessern können.“



Stichwörter: Unternehmen, STEAG, Bilanz


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