GGEW / ABO Wind20 Windräder in Nordhessen geplant
Der Energiedienstleister GGEW aus Bensheim und der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind haben als Bietergemeinschaft von HessenForst den Zuschlag für eine Windenergievorrangfläche nordöstlich von Kassel erhalten. Wie die beiden hessischen Unternehmen mitteilen, planen sie die Errichtung eines Windparks am Gahrenberg im Forstgutsbezirk Reinhardswald. Die bezuschlagte Fläche sei eines der größten Windvorranggebiete in Hessen. „Das ist unser bisher größtes Windprojekt. Mit der ABO Wind AG haben wir einen zuverlässigen Kooperationspartner, mit dem wir auch im neuen EEG-Förderregime erfolgreich unsere Erneuerbaren-Strategie umsetzen können“, erklärt GGEW-Vorstand Carsten Hoffmann. „Wir gehen derzeit davon aus, dass 20 Windenergieanlagen auf diesem Gebiet realisierbar sind.“ Hoffmann zufolge sollen die Bürger die Möglichkeit bekommen, sich finanziell an dem Projekt zu beteiligen. Die Bietergemeinschaft selbst setze auf eine offene Kommunikation. Im Rahmen der Projektentwicklung erfolgten jetzt naturschutzfachliche Standortuntersuchungen und Windmessungen. Anschließend werde das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren eingeleitet. Nach Abschluss des Verfahrens werde sich auch zeigen, wie viele Windenergieanlagen tatsächlich errichtet werden können. Geplant seien Anlagen der neuesten Generation: Die Anlagen der Drei-Megawatt-Klasse sollen eine Nabenhöhe von 160 Metern und eine Gesamthöhe von rund 230 Metern aufweisen. Der Baubeginn könne frühestens im Jahr 2018 erfolgen, die Inbetriebnahme des Windparks sei bis Ende 2019 geplant. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns bei diesem Ausbietungsverfahren als Bietergemeinschaft gegen fast 30 Unternehmen aus ganz Deutschland durchgesetzt haben. Dies unterstreicht unsere hohe Kompetenz in einem durch das novellierte EEG 2017 von Komplexitätszuwachs geprägten Marktumfeld“, sagt Florian Grob, Leiter Erneuerbare Energien bei GGEW. Der Landesbetrieb HessenForst erläutert: „Mit ABO Wind und GGEW wurden Partner gefunden, die sowohl bei den wirtschaftlichen Kriterien als auch bei Aspekten der regionalen Wertschöpfung und Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung überzeugen konnten.“
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