Samstag, 23. November 2024

WasserstoffmobilitätNeues Förderprogramm verabschiedet

[30.09.2016] Die Bundesregierung fördert weiterhin Maßnahmen zur Entwicklung und Marktvorbereitung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Das neue Regierungsprogramm NIP II (2016 - 2026) folgt auf NIP (2006 - 2016).

Das Bundeskabinett hat jetzt das Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 bis 2026 (NIP II) beschlossen. Damit tritt das im Jahr 2006 initiierte Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) in die zweite Phase ein. Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt (CSU) sagt: „Wir stehen mit der Elektromobilität und dem automatisierten‎ und vernetzten Fahren vor der größten Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Automobils. Die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie dieser Entwicklung.“ Das neue Regierungsprogramm fördert gezielt Innovationen der E-Mobilität mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Wie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mitteilt, läuft im Zeitraum 2016 bis 2019 die neue Förderrichtlinie für Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEul). Diese hat das Ziel, technisch ausgereifte Produkte wettbewerbsfähig zu machen und die Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Das Fördervolumen insgesamt betrage 250 Millionen Euro, 161 Millionen Euro stünden allein für FuEul bereit. Förderanträge können ab dem 30. September 2016 gestellt werden. Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen Entwicklung und Marktvorbereitung, Maßnahmen zur Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien und die Integration von Wasserstoff in das Kraftstoffportfolio. In der Vergangenheit habe man bereits vieles erreicht: Das Fördervolumen von NIP (2006 bis 2016) habe insgesamt 1,4 Milliarden Euro umfasst, wobei die Hälfte der Summe vom Bund und die andere von der beteiligten Industrie bereitgestellt wurde. Mithilfe des NIP habe man eine rund 500 Unternehmen umfassende Industriebranche aufbauen können. Deutschland sei deshalb mit USA, Japan und Südkorea führend im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Die Alltagstauglichkeit der Brennstoffzellenfahrzeuge sei in einer Reihe von Projekten bereits erfolgreich erprobt worden.





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