HessenVerwaltung halbiert CO2-Emissionen
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) und die hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) haben jetzt die CO2-Bilanz der hessischen Landesverwaltung vorgestellt. Das Ergebnis: Die Emissionen konnten seit der Eröffnungsbilanz im Jahr 2008 bis zum Jahr 2014 um rund 234.000 Tonnen CO2 reduziert werden. Dies entspreche einem Anteil von 50 Prozent. Laut den Ministern haben das Engagement der Beschäftigten sowie zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu diesem Ergebnis geführt. Unter die genannten Maßnahmen fielen etwa die energetische Sanierung von Gebäuden des Landes, die positive Beeinflussung des Nutzungsverhaltens der Bediensteten oder die Beschaffung umweltfreundlicher Elektroautos für die Fahrzeugflotte. Ziel des Projekts CO2-neutrale Landesverwaltung sei der klimaneutrale Betrieb bis zum Jahr 2030 (wir berichteten). Unvermeidbare Ausstöße wolle die Landesregierung durch Klimaschutzprojekte ausgleichen. Schäfer erklärt: „Wir wollen genau wissen, wie sich die CO2-Emissionen der hessischen Landesverwaltung weiterentwickeln. Für eine größtmögliche Transparenz messen wir deshalb seit der Eröffnungsbilanz 2008 mithilfe eines TÜV-zertifizierten Verfahrens, wie groß der CO2-Fußabdruck unserer Verwaltung ist.“ Dieser habe bei Projektstart im Jahr 2008 noch bei 476.000 Tonnen gelegen. Allein im Vergleich zum Jahr 2013 habe man den CO2-Ausstoß um mehr als 26.000 Tonnen reduziert. Rund 60 Prozent der Emissionen gingen dabei auf die Wärmeversorgung der rund 2.000 Landesliegenschaften zurück. Der Landesverwaltung müsse jetzt auch Hessen als Land folgen, sagt Hinz. So sehen die hessischen Klimaschutzziele vor, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 30 und bis zum Jahr 2025 um 40 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 solle Hessen dann komplett klimaneutral werden. „Mit dem Integrierten Klimaschutzplan, den wir Ende 2016 dem Kabinett vorlegen, werden wir dieses Ziel gemeinsam erreichen“, kommentiert Umweltministerin Hinz. Derzeit stünden bereits die ersten Maßnahmenvorschläge für den späteren Klimaschutzplan in einer internen Expertenrunde zur Diskussion. Ab Mai könnten sich dann die Bürger online an dem Dialog beteiligen.
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