Sonntag, 13. Oktober 2024

WEMAGBatteriespeicher erfolgreich

[24.09.2015] Die positive Bilanz des Fünf-Megawatt-Batteriespeichers hat WEMAG jetzt ein Jahr nach dessen Inbetriebnahme am Firmensitz Schwerin vorgestellt. Zudem soll ab 2016 eine Netzleitstelle am Firmenstandort im Testbetrieb laufen.
Ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Fünf-Megawatt-Batteriespeichers zieht WEMAG eine positive Bilanz.

Ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Fünf-Megawatt-Batteriespeichers zieht WEMAG eine positive Bilanz.

(Bildquelle: WEMAG AG)

Der im September 2014 in Betrieb gegangene Fünf-Megawatt-Batteriespeicher von WEMAG hat sich bewährt. Wie das Unternehmen meldet, erwirtschaftet der Großspeicher Erlöse, seit er vor einem Jahr am Primärregelleistungsmarkt beteiligt wurde. Der erste kommerzielle Batteriespeicher Europas gleicht kurzfristige Schwankungen in der Netzfrequenz des Stromnetzes aus und sorgt so dafür, dass Wind- und Sonnenstrom in das Netz integriert werden können. Errichtet hat ihn die Firma Younicos (19776+wir berichteten). Die Anlage ist zudem der erste wirtschaftlich operierende Batteriespeicher seiner Größenordnung. WEMAG hat sich mit der Batterie nach eigenen Angaben 47 mal an der Primärregelleistungsausschreibung beteiligt. „Der Speicher erhielt bei jeder Teilnahme den Zuschlag durch den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber und konnte die Anforderungen störungsfrei erbringen“, sagt Thomas Pätzold, technischer Vorstand bei WEMAG. Der durchschnittliche Leistungspreis für die 47 Vermarktungseinheiten liegt laut Unternehmensangaben bei über 3.800 Euro pro Megawatt. Der Batteriespeicher erwirtschafte Umsätze, die weit über den Erwartungen zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen lägen. Das zeige, dass intelligente Kurzzeitspeicher schon heute marktreif sind, sich im Wettbewerb mit konventionellen Kraftwerken durchsetzen und einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten können.

Eigene Netzleitstelle

Im Oktober 2014 hat WEMAG zudem den Grundstein für eine Netzleitstelle im eigenen Haus gelegt (18982+wir berichteten). Ab Januar 2016 wird die Leitstelle zunächst parallel im Testbetrieb laufen. Ende des Jahres 2016 soll sie das Stromnetz des Unternehmens reibungslos steuern. Bisher übernimmt diese Aufgabe ein externer Dienstleister. Hohe Anforderungen an eine optimale Netzsteuerung stellt nach Unternehmensangaben die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien. Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand von WEMAG: „Im Netzgebiet der WEMAG erzeugten zu Beginn des Jahres Erneuerbare-Energien-Anlagen etwa 115 Prozent der Strommenge, die an unsere Kunden verteilt werden. Damit übertrifft die WEMAG schon heute die von der Bundespolitik gesetzten Ziele weit.“ Die eigene Leitwarte soll einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Stromkunden und dem Gelingen der Energiewende leisten. Sie belege zudem, wie durch die Energiewende neue Arbeitsplätze entstehen.





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