EnBWPunktgenaues Laden
In einem Modellversuch hat das Versorgungsunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg in den vergangenen zwei Jahren untersucht, wie sich überschüssiger Ökostrom sinnvoll nutzen und der Verbrauch bei einer Flaute verschieben lässt. Im Fokus standen Wärmestromanlagen, also Wärmepumpen oder Speicherheizungen. Rund 150 Testkunden in den Kommunen Boxberg, Königsbach, Pfinztal sowie Kirchheim/Teck waren in das Projekt Flexibler Wärmestrom eingebunden. Wie EnBW mitteilt, wurden bei den Testkunden zusätzliche Steuergeräte in den Zählerschrank eingebaut. Sie haben es ermöglicht, die Anlage bei Bedarf anzusteuern und zu regeln. Zugleich wurden im örtlichen Stromnetz neue Techniken wie intelligente Ortsnetzstationen eingesetzt. Wärmestromanlagen sollen somit dann geladen werden, wenn viel Strom zu Verfügung steht und die Preise im Großhandel niedrig sind. „Die technische und energiewirtschaftliche Komplexität ist hoch“, erklärt EnBW-Projektleiter Jan Gratenau. „Das fängt bei der unterschiedlichen Größe von Zählerschränken an und reicht bis zu den nicht immer aktuellen Datengrundlagen.“ Dennoch zieht Gratenau eine positive Bilanz: „Wir haben vom Netzbetreiber Netze BW speziell berechnete, tagesgenaue Belastungsgrenzen für das Netz bekommen. In diesen Grenzen konnten wir uns frei bewegen und die Anlagen der Kunden dann laden lassen, wenn der Strom im Handel besonders günstig war.“ Auch aus Sicht des Verteilnetzbetreibers Netze BW hat sich der Modellversuch gelohnt. „Die Stabilität des Netzes war während der Optimierungsmaßnahmen jederzeit gewährleistet“, sagt Projektleiter Willi Schweinfort von Netze BW. „Das zeigt, dass wir hier tatsächlich eine Möglichkeit schaffen können, um Stromverbrauch in Zeiten mit hoher Solar- und Windeinspeisung zu verschieben.“
Der Modellversuch soll noch zwölf Monate andauern. Dabei soll die Frage beantwortet werden, wie genau sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern müssten, damit das Konzept Realität werden kann. Notwendig wäre laut der Meldung etwa die großflächige Einführung intelligenter Stromzähler mit den dazugehörigen Bilanzierungsverfahren oder eine neuartige Systematik bei den Netzentgelten, um ein flexibles netzdienliches Verhalten von Verbrauchern zu belohnen.
Iqony: Batteriespeicher für Bahn
[15.11.2024] Ab 2026 wird die Deutsche Bahn den Iqony-Batteriespeicher „Steady Green Energy“ in Duisburg-Walsum nutzen, um ihr Ökostromportfolio zu flexibilisieren. Der 200-Megawattstunden-Speicher wird von Fluence, einem Joint Venture von Siemens und AES, gebaut. mehr...
Landkreis Wunsiedel: Mega-Batteriespeicher startet
[11.11.2024] Im Landkreis Wunsiedel wurde einer der größten Batteriespeicher Deutschlands eingeweiht. Es ist ein weiteres Projekt des WUNsiedler Wegs Energie. mehr...
ABO Energy: Zuschlag für Hybridprojekt
[18.10.2024] Das Unternehmen ABO Energy hat von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für ein Hybridprojekt im baden-württembergischen Großrinderfeld erhalten, das eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher kombiniert. mehr...
E.ON: Speicherpotenzial von E-Autos nutzen
[15.10.2024] Eine Schwarmbatterie aus Elektroautos, die vorbereitet sind für das bidirektionale Laden, könnte rechnerisch die Stromproduktion von mehreren Gaskraftwerken ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse von E.ON Deutschland. mehr...
WEMAG: Pionier bei Batteriespeichern
[18.07.2024] Vor zehn Jahren hat die WEMAG ein Batteriekraftwerk in Betrieb genommen. Jetzt feierte der Schweriner Energieversorger das Jubiläum der Anlage. mehr...
Energiespeicherung: Die Rolle von Großspeichern
[15.07.2024] So vielschichtig das Energiesystem ist, so vielschichtig sind auch die Speichertechnologien, die für die Energiewende benötigt werden. Sie ermöglichen Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Flexibilität auf allen Ebenen. Ein Überblick. mehr...
EWR: Batteriespeicher für Worms
[04.07.2024] Ein Batteriespeicherkraftwerk mit einer Leistung von 30 Megawatt will das Wormser Unternehmen EWR bauen und betreiben. Die Batteriemodule kommen von Tesvolt. mehr...
VERBUND: Großspeicher für Bayern und Hessen
[13.06.2024] Drei weitere VERBUND-Batteriegroßspeicher wurden in Bayern und Hessen in Betrieb genommen. mehr...
Stadtwerke Flensburg: Zweiter Speicher mit Elektrodenkessel
[07.06.2024] Die Stadtwerke Flensburg haben jetzt den zweiten Wärmespeicher und den zweiten Elektrodenkessel in Betrieb genommen. mehr...
Uniper: Batteriespeicher am Kraftwerk Heyden
[29.05.2024] Der Energiekonzern Uniper plant am Kraftwerksstandort Heyden in Petershagen den Bau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Speicherspezialisten NGEN umgesetzt. mehr...
Deutsche Telekom: Batteriegroßspeicher in Betrieb
[07.05.2024] Im Münster hat die Deutsche Telekom jetzt mit seiner Tochtergesellschaft PASM die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. mehr...
Kisters: Batteriespeicher optimal vermarkten
[20.03.2024] Zusätzliche Erlöse durch die Optimierung von Batteriespeichern an Erzeugungsparks und Energiesystemen jeder Größe sind mit der Kisters-Optimierungssoftware möglich. mehr...
Hybridkraftwerke: Die kommunale Kraft der Energiewende
[28.02.2024] Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnen Speicherkapazitäten und Flexibilitätsoptionen an Bedeutung. Trianel stellt sich dieser Herausforderung mit Hybridkraftwerken und dem Bau eigener Umspannwerke. mehr...
Iqony: Wärmewende für Schalke
[19.01.2024] In Gelsenkirchen entsteht ein Fernwärmespeicher, der das lokale Fernwärmenetz etwa ein Wochenende lang versorgen kann. Gebaut wird er von Iqony. mehr...
Stade: 70.000 Euro für Batteriespeicher
[18.01.2024] Die Hansestadt Stade fördert seit Jahresbeginn den Einbau von Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen. Insgesamt stehen 70.000 Euro zur Verfügung. mehr...